Damit Motten nicht umziehen

Die Mottenplage ist kein Grund für einen Wohnungswechsel. Es gibt einfachere und bessere Gründe, sich ein neues zu Hause zu suchen. Außerdem gibt es keine Garantie, dass man die Biester wirklich los wird. Besser ist es, die Wohnung zuerst von Motten zu befreien und dann umzuziehen. Die nachstehende Anleitung gilt für Kleider- und Lebensmittelmotten.

Zunächst befallene Stellen gründlich säubern

Putzen hat nur dann einen Sinn, wenn ein großer Teil der Motten schon aus der Wohnung entfernt ist. Bei Lebensmittelmotten werden die befallenen Müslipackungen, Kekse, Schokolade und was die Schädlinge noch gerne fressen, großzügig entfernt. Kleider bitte waschen und anschließend in den Gefrierschrank legen. Das gilt auch für nicht mehr brauchbare Textilien, die ein zweites Leben als Putzlappen bekommen.
Im nächsten Schritt geht es ans putzen. Jeden Schrank gründlich mit Essigreiniger säubern. Die Schubläden ausbauen und möglichst viele Ritzen reinigen. Trotzdem ist es nicht möglich, alle Herde zu entfernen. Dazu ist ein weiterer Schritt notwendig

Die Bekämpfung mit Schlupfwespen ist sicher, erfordert aber ein wenig Zeit

Wer mit der Mottenbekämpfung zwei Tage vor dem Auszug anfängt, wird sicherlich nicht alle Biester entfernen können. Womöglich ziehen einige Larven mit um. Besser ist es, einige Monate vor dem Auszug im Internet Schlupfwespen zu bestellen. Schon nach ein oder zwei Tagen kommt ein Päckchen mit mehreren Kärtchen. Diese dann in der Nähe der Mottennester auslegen. Auf gar keinen Fall dürfen die Nützlinge längere Zeit im Briefkasten bleiben. Es handelt sich um Lebewesen, die verhungern.
Mit einer Lieferung ist es nicht getan. Bei Kleidermotten erhält der Kunde insgesamt sechs, bei Lebensmittelmotten sind es drei Lieferungen. Sollte der Mottengeplagte verhindert sein, muss er oder sie einen guten Freund oder Nachbarn beauftragen.
Übrigens: Wer nicht genau weiß, wo sich die Nester befinden, setzt im Vorfeld Pheromonfallen ein. Diese locken die Männchen aus den Nestern hervor. Wer das Treiben ein wenig beobachtet weiß bald, wo sich die Nester befinden.

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