Die Bekämpfung der Kleidermotte im Wandel der Zeit

Kleidermotten sind keineswegs eine „Erfindung“ der modernen Zivilisation. Auch früher fanden die Menschen plötzlich kleine Löcher in ihren Tunikas. Sie wussten auch schon, dass die Löcher von Kleidermotten verursacht wurden. Allerdings ging ihr Verständnis der Vorgänge nicht soweit, dass sie schon Pheromonfallen und Insektiziden wussten.

Kleidermotten waren schon in Assyrien ein Problem

Sogar schon in alten assyrischen Keilschriftexten wurden die Plagegeister erwähnt. Es ist überliefert, dass ein assyrischer Kaufmann Namens Assur-Taklaku für einige Zeit im Gefängnis saß. Offensichtlich hatte er keine Diener oder diese kümmerten sich nicht vernünftig um seine Wohnung. Auf jeden Fall waren nach seinem Gefängnisaufenthalt die Motten in seine Wohnung eingezogen. Sie zerstörten 200 Kleider. Er schätzte den Schaden auf 5 Minen Silber. Eine Mina waren ungefähr 500 Gramm. Also ziemlich viel Geld. Die einzige damals bekannte Gegenmaßnahme war gründliches Lüften. Aus heutiger Sicht nicht unbedingt erfolgreich. Allerdings gibt es auch schon Texte, in denen empfohlen wird, die Motten mit Zitronen zu bekämpfen. Diese Methode funktioniert besser. Zwar töten Zitronen keine Motten, aber sie können sie vertreiben.

So kann man heute Motten bekämpfen

Heute wissen die meisten Menschen besser über die Bekämpfung von Motten Bescheid. Allerdings geben sie immer noch Geld für Mittel aus, die nicht funktionieren oder gar schädlich sind. Zum Beispiel sollten Verbraucher die Finger von Mottenpulver lassen. Die Inhaltsstoffe vertreiben zwar Motten, sind aber gleichzeitig schädlich. Pheromonfallen zeigen zwar an, wo sich die Mottenbefinden, eigenen sich aber nicht zur Bekämpfung der Plage.
Wer die Motten wirklich aus seiner Wohnung vertreiben will, der greift am besten zur Schlupfwespe Trichogramma evanescens. Viele Verbraucher werden durch die Bezeichnung „Wespe“ abgeschreckt. Das ist aber unnötig, denn die Tiere vergreifen sich weder an der Marmelade noch stechen sie. Sie sind nur 0,4 mm klein, also kaum sichtbar. Der Interessent kann sie einfach über das Internet bestellen. Die Anwendung ist denkbar einfach. Immer wenn eine Lieferung kommt, muss diese im Kleiderschrank ausgesetzt werden.

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