Motten töten löst das Problem nicht

Neben dem weißen Gespinst sind es die grauen Falter, die einen Mottenbefall anzeigen. Sind diese erst einmal zu sehen, beginnen viele Menschen die Biester zu töten. Manche nutzen einfach die Fliegenklatsche, doch eine Motte ist keine Fliege und lässt sich dadurch nicht wirklich bekämpfen. Immer wieder tauchen neue Motten auf und es stellt sich die Frage, wie man die Motten am besten bekämpfen kann.

Sämtliche Motten zu töten ist unmöglich

Einfach wahllos die Biester zu töten bringst schon deshalb nichts, weil niemand genau sagen kann, ob es sich um ein Weibchen oder um ein Männchen handelt. Vorrangig sollten die Weibchen getötet werden, denn diese legen die Eier. Die Lebensspanne der Weibchen ist sehr kurz und währen dieser Zeit legt sie bis zu 300 Eier. Niemand kann sich rund um die Uhr auf die Lauer legen und die Motten töten.
Einen scheinbar sinnvollen Ansatz bieten Pheromonfallen. Der Sexuallockstoff lockt die Männchen hervor. Sie bleiben an der Falle kleben und verenden. Doch das bringt in Wirklichkeit nicht sehr viel, denn die Weibchen bleiben von den Fallen unbehelligt. Allerdings zeigen die Pheromonfallen gut an, wo sich die Mottennester befinden, was bei einer sinnvollen Bekämpfung nützlich sein kann.

Eine sinnvolle Strategie zur Mottenbekämpfung

Wer Motten wirklich loswerden möchte, sollte zunächst einmal die befallenen Lebensmittel entsorgen, Kleidungsstücke waschen und danach für ein paar Tage in den Gefrierschrank legen, um die Motteneier abzutöten. In der Zwischenzeit die Schränke gründlich mit Essirgreiniger putzen. Dies beseitigt viele Motten.
Als nächstes im Internet Schlupfwespen bestellen. Diese sind schon nach wenigen Tagen im Briefkasten. Da es sich um Lebewesen handelt, ist es wichtig, diese sofort in die Nähe der Nester auszusetzen. Wer im Vorfeld mit Pheromonfallen experimentiert hat, weiß zumindest, wo sich die Biester befinden.
Nun muss der Kunde nichts mehr tun. Die Schlupfwespen fressen die Eier der Motten und legen ihre eigenen Eier in die Nester. Aufgrund ihres geringen Durchmessers von nur 0,4 mm kommen sie selbst in die kleinsten Ritzen. Insgesamt erhält der Besteller bei Kleidermotten sechs Lieferungen und bei Lebensmittelmotten drei Lieferungen, um den gesamten Zyklus abzudecken.

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