Mottenpulver kann Krebs auslösen

Zur Mottenbekämpfung werden häufig Gerüche benutzt. Es gibt verschiedene harmlose Geruchsstoffe, welche Motten nicht mögen und sie dann das Weite suchen. Nicht alle diese Stoffe sind allerdings harmlos. Besonders Naphthalin steht stark in der Kritik, denn es gibt einschlägige Studien, nachdem dieser Stoff Mutationen und daraus folgend Krebs auslösen können.

Naphthalin verändert das Erbgut von Kindern

In einer großen amerikanischen Studie wurde die Belastung an Naphthalin bei 113 fünfjährigen Kindern gemessen. Es stellte sich heraus, dass sich die Abbauprodukte im Urin befinden. Bei 30 Kindern war es sogar schon zu Erbgutveränderungen gekommen. Manche sind dabei so gravierend, dass sich die Zellen verändern und sich unkontrolliert teilen. Für den Betroffenen bedeutet das Krebs. Aufgrund dieser und weiterer Studien wurde Naphthalin mittlerweile in Mottenpulver verboten und durch Paradichlorbenzol ersetzt. Dieser Stoff gilt aber ebenfalls als krebserregend. Von Mottenpulver sollten also mottengeplagte Menschen besser die Finger lassen.

Motten besser mit Schlupfwespen bekämpfen

Die bessere Alternative ist die Bekämpfung mit Schlupfwespen. Das ist eine sehr sichere Methode und gesundheitlich absolut unbedenklich. Bei Schlupfwespen handelt es sich um natürliche Feinde der Motten. Sie legen ihre Eier in die Nester der Schädlinge. Der Nachwuchs frisst deren Eier auf. Es schlüpfen dann keine Motten mehr, sondern Schlupfwespen. Diese machen sich dann erneut auf die Suche nach neuen Motten. Zwar dauert es ein paar Wochen, bis sich die Wirkung zeigt, dafür ist es nachhaltiger als die Verwendung von Mottenpulver.
Schlupfwespen gibt es im Internet zu kaufen. Spezialisierte Fachhändler verschicken kleine Kärtchen mit den Nützlingen. Eine Lieferung reicht nicht aus. Wer es mit Lebensmittelmotten zu tun hat, bekommt drei Lieferungen, bei Kleidermotten sind es sechs. Der Vorteil von dem Kauf im Internet ist, dass sich der Kunde um die Folgelieferungen nicht mehr kümmern muss. Diese erhält er von selbst. Allerdings muss er sicherstellen, dass die Schlupfwespen sofort an die richtige Stelle gebracht werden. Den Rest erledigen dann die Nützlinge.

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