Schlupfwespen kommen in unterschiedlicher Größe vor

Im Zusammenhang mit der Bekämpfung von Motten sind die Schlupfwespen ein wenig in den Blickpunkt gerückt. Diese Tiere sind ansonsten nicht sehr bekannt. Für die Motten kommt die Schlupfwespe Trichogramma evanescens. Dieses Insekt wird nur 0,4 mm groß. Es gibt aber auch Schlupfwespen, die eine stattliche Größe von mehrere Zentimeter erreichen (inklusive Legestachel).

Schlupfwespen leben als Eiparasiten

Ein Parasit ist ein Lebewesen, das auf Kosten anderer Lebewesen sein Dasein fristet. Die Opfer der Schlupfwespen sind sogenannte holometabole Insekten. Holometabol ist ein Ausdruck, den Biologen benutzen, wenn sie Insekten meinen, die eine vollständige Verwandlung durchmachen. Mit Vollständig ist die Verwandlung von Ei, über Larvenstadium zur Puppe. Aus der Puppe schlüpft dann das fertige Insekt, das die Biologen Imago nennen. Es gibt daneben noch Hemimetabole Insekten, die eine solche Verwandlung eben nicht durchmachen. Diese haben von den Schlupfwespen nichts zu befürchten. Die Ernährung der Schlupfwespen ist ein wenig karg, denn es gibt jeden Tag die Eier des Wirtes. Für die Bekämpfung der Motten ist das optimal, denn wenn keine Eier mehr vorhanden sind, dann gibt es keinen Nachwuchs und folglich auch keine erwachsenen Motten, die erneut Eier legen könnten.

So werden Schlupfwespen zur Mottenbekämpfung eingesetzt

Die Schlupfwespen können einfach im Internet gekauft werden. Nach der Bestellung werden sie innerhalb kurzer Zeit ausgeliefert. Meist kommen sie schon am nächsten Tag an. Verzögerungen gibt es nur am Wochenende, denn es darf nicht riskiert werden, dass die Schlupfwespen einen Sonntag auf der Post lagern. Die kleinen Tiere leben von den Motteneiern und wenn sie einen Tag keine bekommen, dann verhungern sie. Wenn die Tiere dann beim Kunden ankommen, muss er diese sofort im Schrank aussetzen. Dabei ist es gut zu wissen, wo sich die Schädlinge befinden. Hier können Pheromonfallen ganz nützlich sein, denn die Locken die männlichen Tiere aus dem Versteck. Eine Lieferung von Schlupfwespen genügt nicht. Bei Lebensmittelmotten sind drei und bei Kleidermotten sechs Lieferungen nötig. Erst dann ist der gesamte Lebens Zyklus der Motten abgedeckt. Wenn die letzten Motten getötet sind, dann verlieren die Schlupfwespen ihre Nahrungsgrundlage und verschwinden ebenfalls.

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