Schlupfwespen haben sich in der letzten Zeit zum Goldstandard bei der Mottenbekämpfung entwickelt. Trotzdem nutzen viele Verbraucher immer noch andere Methoden, die nicht oder nur unzureichend funktionieren. Das liegt häufig am falschen Bild, dass sie sich bewusst oder unbewusst von Schlupfwespen machen. Das Wort „Wespe“ reicht aus um eine bestimmte Vorstellung zu erzeugen. Diese ist aber falsch.
Schlupfwespen und echte Wespen sind vollkommen unterschiedlich
Schlupfwespen und echte Wespen gehören zur Ordnung der Hautflügler. Damit siind aber die Gemeinsamkeiten schon fast erschöpft. Einen Stachel haben auch beide. Die Wespen nutzen ihn, um sich gegen Feinde zu wehren. Der Stachel von Schlupfwespen ist manchmal länger als der gesamte Körper und dient der Eiablage. Vollkommen anders ist die Lebensweise. Schlupfwespen sind parasitoide, ernähren sich also von anderen Lebewesen. Anders als Parasiten töten Parasitoide ihren Wirt. Die Schlupfwespen Trichogramma evanescens, die zur Mottenbekämpfung im Einsatz sind, ist der Wirt das Ei der Motte. Haben sich die Schlupfwespen einmal in der Wohnung vermehrt, haben die Motten keine Chance mehr. Die Schlupfwespen nisten sich im wahrsten Sinne des Wortes bei ihnen ein und vernichten den Nachwuchs.
Der Einsatz von Schlupfwespen ist einfach
Motten machen sich ganz von selbst in der Wohnung breit. Das ist bei Schlupfwespen nicht so. Diese muss der Mottengeplagte aussetzen. Schlupfwespen sollten am besten über das Internet gekauft werden. Die Lieferung erfolgt pünktlich und außerdem braucht sich der Kunde nicht mehr über die Folgelieferungen zu kümmern. Es genügt normalerweise nicht, die Schlupfwespen nur einmal auszusetzen. Bei Lebensmittelmotten kommen insgesamt drei, bei Kleidermotten sechs Lieferungen. Diese müssen unverzüglich an die Plätze gelangen, an denen sich die Plagegeister befinden. Nun muss der Kunde nur noch abwarten. Die Schlupfwespen erledigen den Rest. Es dauert einige Wochen, bis die Motten vollständig aus der Wohnung verschwinden. Mit den Motten sterben schließlich auch die Schlupfwespen, da sie keine Nahrung mehr finden.