Wer die letzten Monate im Home-Office verbrachte, konnte sich so ganz nebenbei ein wenig um die Mottenplage kümmern. Durch gezieltes Putzen und töten von Larven und Schmetterlingen kann man die Plage durchaus auf einem niedrigen Niveau halten. Viele glauben sogar, die Mottenplage besiegt zu haben. Wenn jetzt ein längerer Urlaub in Österreich, Italien oder einem anderen zugänglichem Land ansteht, zeigt sich oft, dass das nicht stimmt. Nachdem die Mottenplage während des Urlaubs stark zugenommen hat, ist schnelles Handeln gefragt. Das Beste ist, der Mottengeplagte bekämpft die Schädlinge gründlich, damit die Biester aus der Wohnung verschwinden.
Zunächst die Wohnung gut reinigen
Mottengeplagte, die schon seit längerer Zeit mit Motten zutun haben, wissen, dass regelmäßiges Putzen wichtig ist. Das sollte bei der Mottenbekämpfung an erster Stelle stehen. Zunächst müssen alle befallenen Lebensmittel zu entsorgen. Kleidungsstücke können ausgekocht werden. Das ist aber nicht in allen Fällen sinnvoll. Viele Fasern vertragen keine große Hitze. Besser ist es, die Wäsche für zwei oder drei Tage in den Gefrierschrank zu legen. Die Fasern werden geschont und die Motten trotzdem getötet.
Danach müssen alle Schränke gut gereinigt werden. Bewährt hat sich Essigreiniger. Dieser hat nicht nur eine gute Reinigungswirkung, sondern auch einen starken Geruch. Da Motten sehr geruchsempfindlich sind, bleiben sie schon deshalb von den Schränken weg.
Mit Schlupfwespen noch bessere Erfolge erzielen
Nach der gründlichen Reinigung gehen viele zur Tagesordnung über. Wer bislang gut mit den Motten leben konnte, kann das gerne weiter so handhaben. Er muss sich aber bewusst sein, dass das Problem nur unterrückt ist. Wer keine Motten mehr in der Wohnung haben möchte, kauft sich besser Schlupfwespen. Eine gute Bezugsquelle ist das Internet. Diese schicken kleine Kärtchen mit der Post. Das dauert nur wenige Tage. Die Bestellung über das Internet ist besonders praktisch, da die Versandhändler sich auch um die Folgelieferungen kümmern. Das ist wichtig, denn um den gesamten Lebenszyklus der Motten abzudecken sind bei Kleidermotten sechs und bei Lebensmittelmotten drei Lieferungen notwendig.
Für die erfolgreiche Mottenbekämpfung ist die Mitwirkung des Kunden wichtig. Er muss die Schlupfwespen in der Nähe der Mottennester auslegen. Außerdem darf er die Nützlinge keinesfalls längere Zeit im Briefkasten lassen. Beherzigt er diese beiden Punkte, gehören die Motten in seiner Wohnung bald der Vergangenheit an.