Heute geht es einmal weniger um die Bekämpfung von Motten, sondern um sie sogenannte Mehlmotte. Dieser Begriff taucht hier verhältnismäßig selten auf, da immer von Lebensmittelmotten die Rede ist. Eigentlich gibt es diesen Begriff gar nicht. Er umfasst eine Reihe von Motten, die sich in erster Linie von Lebensmitteln ernähren. Der Mehlzünsler gehört übrigens auch dazu. Auch Mehlmotten lassen sich effektiv mit Schlupfwespen bekämpfen
Mehlmotten lassen sich leicht bestimmen
Das auffallendste Merkmal einer Mehlmotte ist seine Größe. Die Flügelspannweite beträgt bis zu 2,5 Zentimeter. Die Vorderflügel sind grau. Meist haben diese zwei Linien, welche die Flügel kreuzen. Davon setzen sich die HInterflügel ab. Diese sind heller und überragen die Vorderflügel in der Breite. Wer sich das Tier näher betrachtet stellt manchmal am Leib ein Büschel mit Schuppen fest. In diesem Fall handelt es sich um ein Männchen.
Wichtiger als die Motten sind die Larven, denn diese verursachen den Schaden. Diese sind weiß mit einem dunklen Kopf. Am Körper befinden sich schwarze Punkte. Das sind die Öffnungen der Atmungsorgane. Insekten atmen nicht mit Lungen, sondern mit einer Art Röhrensystem, das den Körper durchzieht. Die Punkte sind die Öffnungen der Röhren.
So lebt die Mehlmotte
Die Mehlmotte ist ein sogenanntes holometaboles Insekt, macht also eine vollständige Verwandlung durch. Insgesamt durchlebt die Motte sechs Raupenstadien. Während dieser Zeit ernährt sie sich von Schokoladen, Getreideprodukten und natürlich Mehl. Bei einer Temperatur von 30 Grad schlüpft das Insekt aus den Eiern. Sie ist zu diesem Zeitpunkt nur wenige Millimeter groß. Bei 30 Grad benötigt die Mehlmotte für ihre Entwicklung 40 Tage. Nach der Larvenzeit verpuppt sich das Insekt. Damit ist der größte Teil des Mottenlebens auch schon wieder beendet. Nach dem Schlüpfen paaren sich die Motten. Danach legt das Weibchen die Eier. Eine Nahrung nimmt sie nicht mehr zu sich. Mehlmotten bringen es im Jahr auf drei, manchmal auf vier Generationen.