Heue wollen wir uns ein wenig mit der äußeren Anatomie der Insekten befassen. Manchmal werden dieser Tiere auch als Gliedertiere oder als Kerbtiere bezeichnet und im Folgenden wird schnell klar, woher diese Bezeichnungen kommen.
Insekten gibt es in unterschiedlicher Größe
Motten und Schlupfwespen sind zwar Feinde, doch gehören sie zur Klasse der Insekten. Das macht schon deutlich, wie groß die Bandbreite im Körperbau ist. So kann es eine Motte auf eine Flügelspannweite von zwei Zentimetern bringen, während die Schlupfwespen der Gattung Trichogramma nur 0,4 mm groß werden. Die meisten Insekten bringen es auf eine Größe zwischen einem und 20 Millimeter. Das größte bekannte Insekt ist übrigens die Stabheuschrecke, die es bis auf eine Größe von 33 Zentimetern bringt.
Der Körper der Insekten ist gegliedert
Mögen die Motten und die Schlupfwespen noch so unterschiedlich gebaut sein, eines ist ihnen doch gleich, nämlich die Gliederung ihres Körpers. Grundsätzlich ist ihr Körper in drei Teile gegliedert, nämlich in Kopf (Caput), Brust (Thorax) und Hinterleib (Abdomen). Ein weiteres Kennzeichen ist noch das Exoskelett, das durch einen Chitinpanzer gebildet wird und die sechs Beine. Übrigens: Spinnen haben bekanntlich acht Beine und gehören nicht zu den Insekten. Die Körperteile bestehen aus sogenannten Segmenten, nämlich aus einer Rückenplatte, einer Bauchplatte und Seitenplatten. In den Segmenten befinden sich Öffnungen, die zum sogenannten Tracheensystem der Insekten führen. Dabei handelt es sich um ein Atmungssystem, das auf dem Prinzip der Diffusion beruht.
Die äußere Schicht des Mottenkörpers ist der Chitinpanzer, darunter liegt die Epidermis. Hier liegen die Sinnesorgane und die Drüsen der Insekten. Als Sinnesorgane dienen kleine Härchen, die über den ganzen Körper verteilt sind. Diese nehmen Erschütterungen wahr, reagieren aber auch auf Gerüche, Feuchtigkeit und Temperaturen.
Besonders bemerkenswert sind an den Motten noch die Augen. Wer sich jemals die Mühe macht, eine Motte genauer anzusehen, der wird feststellen, dass das Tier nicht ein Auge hat, sondern unzählige Facettenaugen, mit denen sie zwar nicht so scharf sehen kann, aber dafür Bewegungen besser als der Mensch wahr nehmen kann.