Motten sind eigentlich nicht wirklich gefährlich, nur lästig. Sie machen allerdings Lebensmittel ungenießbar und zerstören wertvolle Textilien. Deshalb sollte jeder Mottengeplagte die Biester möglichst schnell wieder loswerden. Im Internet gibt es viele Tipps und Ratschläge. Einige davon funktionierten ganz gut, manche sind wirkungslos und ein paar sogar gefährlich. Der beste Weg ist nach wie vor die Bekämpfung mit Schlupfwespen. Wie das genau funktioniert, erläutert der folgende Artikel.
Schlupfwespen sind die natürlichen Feinde der Motten
Für die Mottenbekämpfung kann der Kunde Schlupfwespen der Gattung Trichogramma evanescens im Internet bestellen. Es handelt sich dabei um natürliche Feinde der Motten. Sie leben von den Eiern und eigenen sich deshalb perfekt, um den Vermehrungszyklus zu unterbrechen. Die Nützlinge können einfach im Internet bestellt werden. Einige Versandhändler haben sich darauf spezialisiert. Nach der Bestellung kommt innerhalb weniger Tage ein kleines Päckchen. In diesem befinden sich mehrere Kärtchen. Die Insekten sind mit bloßem Auge kaum sichtbar. Der Inhalt erinnert an Staub. Bevor der Mottengeplagte jetzt aber sein Tablet oder Laptop öffnet, sollte er einige Vorbereitungen treffen, damit der Einsatz von Erfolg gekrönt ist.
Die Wohnung richtig vorbereiten
Zunächst sollten die Motten möglichst gründlich aus der Wohnung entfernt werden. Das heißt bei Kleidermotten die Textilien waschen und für einige Tage in den Gefrierschrank legen, damit die Biester abgetötet werden. Bei Lebensmittelmotten ist es wichtig, sämtliche befallenen Lebensmittel zu entsorgen. Danach müssen die Schränke gründlich mit Essigreiniger gesäubert werden. Optimal ist auch der Einsatz von Pheromonfallen. Das vernichtet zwar kaum die Motten, der Wohnungsinhaber weiß jedoch, wo sich die Biester befinden.
Der richtige Einsatz von Schlupfwespen
Die Nützlinge müssen sofort nach der Ankunft in die Nähe der Nester ausgelegt werden. Das ist eigentlich schon alles. Die Schlupfwespen haben einen guten Geruchssinn und spüren die Nester der Motten auf. Allerdings fliegen sie nicht, sodass deren Reichweite begrenzt ist. Wichtig ist, dass sie sofort ausgelegt werden müssen. Es handelt sich um Lebewesen die verhungern, wenn sie längere Zeit im Briefkasten bleiben. Bei Kleidermotten erhält der Kunde sechs, bei Lebensmittelmotten drei Lieferungen. Ist der Kunde verhindert, muss er einen Freund oder Bekannten bitten, die Kärtchen für ihn auszulegen.