Schlupfwespen haben sich zur Mottenbekämpfung erst langsam und zögerlich durchgesetzt. Das liegt sicherlich auch an dem Namen der Nützlinge, denn bei Wespen denken die meisten Menschen in erster Linie an gestreifte Insekten mit einem Wehrstachel. Zwar haben auch Schlupfwespen einen Stachel, nutzen diesen aber nicht zur Abwehr von Feinden. Bei der Schlupfwespe Trichogramma evanescens fällt der Stachel nicht auf, denn das Insekt ist ohnehin nur 0,4 mm klein.
Schlupfwespen nutzen den Stachel zur Eiablage
Schlupfwespen gibt es in den unterschiedlichsten Größen. Wer sich einen Eindruck vom Legestachel machen möchte, der googelt nach „Schlupfwespen“ und betrachtet die verschiedenen Legestachel. Diese haben teilweise eine beachtliche Größe und sind nicht selten doppelt so lang wie der Köper des Insekts.
Schlupfwespen stellen einen früheren Entwicklungsschritt der Wespen dar. Zunächst nutzten die Wespen den Stachel, den Biologen Ovipositor nennen, zur Eiablage. Später entwickelte sich dieser zum Wehrstachel. Die Schlupfwespen legen mit dem Stachel die Eier in die Nester ihres Wirts.
So bekämpft man mit Schlupfwespen Motten
Schlupfwespen sind nicht nur ökologisch die sinnvollste Lösung, sondern auch ökonomisch. Sie lassen sich einfach anwenden und sind äußerst wirkungsvoll. Schlupfwespen kann der Interessent im Internet bestellen. Das erste Päckchen kommt nach wenigen Tagen. Der Kunde erhält bei Kleidermotten fünf weitere Lieferungen und bei Lebensmittelmotten zwei. Diese müssen nun sofort in der Nähe der Nester ausgesetzt werden. Wer nicht genau weiß, so sich die Biester befinden, verwendet zur Bedarfskontrolle Pheromonfallen. Diese locken die Männchen aus dem Nest und wer das Treiben an den Fallen ein paar Tage beobachtet, weiß genau, wo sich die Nester befinden.
Nun braucht der Kunde bis zur nächsten Lieferung nichts mehr zu tun. Diese muss er auch sofort wieder aussetzen.
Der Versand erfolgt nach einem genau festgelegten Zeitplan, von dem nur geringfügig abgewichen werden kann. Sollte der Kunde zu einem Versandtermin verhindert sein, muss er einen guten Freund oder Nachbarn in den Gebrauch einweisen, der dann für ihn die Arbeit übernimmt.