Immer wieder hört man den Tipp, bei einem Mottenbefall gründlich putzen. Natürlich ist gründlich saubermachen bei einem Mottenbefall niemals schlecht, doch das Problem beseitigt wird dadurch nicht. Die beste Erfindung aus Sicht der Lebensmittelmotten waren die Einbauküchen, denn hier gibt es sehr viele Ritzen, in denen sich die Tiere verstecken können. Selbst wenn alle befallenen Lebensmittel weggeworfen wurden, sind immer noch Motten in der Küche vorhanden.
Zunächst den Befallsherd feststellen
Motten werden entweder dann festgestelt, wenn die Schmetterlinge durch die Küche fliegen oder wenn sich im Müsli das Gespinst oder gar Maden zeigen. Da ist der Befallsherd ziemlich klar, doch ist nicht auszuschließen, dass die Motten auch noch wo anders sitzen. Für die spätere, effektive Bekämpfung ist es aber sehr wichtig, genau zu wissen, wo sich die Plagegeister aufhalten. Hier sind Pheromonfallen ganz nützlich, diese locken die männlichen Insekten dann an und sie bleiben dort kleben. Oft werden diese Fallen zur Mottenvernichtung empfohlen, aber meistens reicht das nicht aus. Man kann aber mit ihnen sehr gut feststellen, an wo sich die Motten ungefähr aufhalten.
Effektive Bekämpfung mit Schlupfwespen
Wer die Motten in der Küche (und natürlich auch im Kleiderschrank) wirklich loswerden will, der sollte am besten zu den Schlupfwespen greifen. Dabei handelt es sich um Insekten, die nur 0,4 mm groß sind. Sie besitzen auch keinen Wehrstachel, können also gar nicht stechen. Gekauft werden können die Nützlinge im Internet. Sie kommen in drei (bei Kleidermotten sechs) Lieferungen. Der Kunde muss nun die Kärtchen dort auslegen, wo sich die Schädlinge befinden. Die Reichweite der Mikroinsekten ist nämlich begrenzt. Aus diesem Grund ist es sehr nützlich zu wissen, wo sich die Motten genau aufhalten und so machen Pheromonfallen nun doch einen Sinn. Wichtig ist, dass die Lieferungen sofort an Ort und Stelle ausgebracht werden, denn wenn die Tiere längere Zeit in der Verpackung sind, dann sterben sie.