Wer im Juni im Kleiderschrank Motten findet und sich für den Kauf von Schlupfwespen entscheidet, der muss das gut planen. Um den kompletten Lebenszyklus der Motten abzudecken, werden die Schlupfwespen sechsmal angeliefert. Bis die letzte Lieferung eintrifft, vergehen schon mal zwei Monate. Die Lieferungen erfolgen im Abstand von drei Wochen. Ein paar Tage machen nicht viel aus, doch wenn es sich um einige Wochen handelt, kann das die Aktion gefährden. Wer in dieser Zeit in Urlaub fahren möchte, der sollte sich mit dem Nachbar gut stellen, also den Toaster zurückbringen und vielleicht seinen Hund streicheln.
Die Mottenherde ausfindig machen
Bei den Schlupfwespen handelt es sich um kleine Mikroinsekten, die als Eiparasiten die Eier der Motten vernichte. Diese verfügen über einen sehr guten Geruchssinn und machen die Motteneiner auch über eine längere Entfernung hin ausfindig. Allerdings ist die Reichweite der kleinen Tiere begrenzt. Wer also nicht genau weiß, wo sich die Motten befinden, sollte dies zunächst einmal erkunden. Oft genügt der Augenschein, denn am weißen Gespinst sind die Spuren unschwer zu erkennen. Nicht immer ist es so einfach. Einen guten Hinweis auf den Aufenthaltsort der Eier liefern indirekt Pheromonfallen. Diese verströmen einen Sexuallockstoff, der die Männchen anlockt. Diese fallen verkaufen manche auch als Mittel gegen Motten, doch leider sind diese nicht sehr wirkungsvoll. Wenn die Männchen tot sind, dann können sie zwar das Weibchen nicht mehr begatten, doch das ist meist schon geschehen. Weibchen werden von diesen Pheromonfallen nicht angezogen und legen ihre Eier munter weiter. Allerdings weiß der Betroffenen durch die Fallen ziemlich genau, wo sich die Motten befinden.
Nach der Bestellung
Nun ist es Zeit im Internet Schlupfwespen zu bestellen. Wie Eingang erwähnt kommen diese im Abstand von drei Wochen. Wenn schon abtzusehen ist, dass der Kunde während dieser Zeit nicht zu Hause ist, muss er sich darum kümmern, dass ein Nachbar oder Freund die Schlupfwespen verteilt. Auf gar keinen Fall dürfen diese bis zum Ende des Urlaubs im Briefkasten liegen bleiben. Motten sind ihre Nahrung und wenn sie diese nicht bekommen, dann verhungern sie. Sogar ein Tag ist zu viel. Die Kärtchen müssen dann sofort in das Regal ausgelegt werden,. Den Rest erledigten die Motten. Der Nachbar benötigt einen Schlüssel zum Briefkasten und zur Wohnung. Außerdem muss er genau eingewiesen werden.