Schlupfwespen ernähren sich einseitig

Schlupfwespen sind Parasiten, das heißt, sie leben auf Kosten anderer Lebewesen. Im Falle der Ichneumonidae, wie die Tiere wissenschaftlich heißen, sind es die Eier von Motten. Wichtig für den Anwender von Schlupfwespen ist zu wissen, dass die Tiere keine andere Nahrung kennen. Sie mögen also weder süße Limonaden noch den Nachmittagskuchen. Auch das Aussehen der Tiere ist vollkommen anders

Schlupfwespen sind auf einen Wirt spezialisiert

Die Schlupfwespen verschiedener Arten unterscheiden sich stark in der Größe und im Aussehen. Während die Schlupfwespen, die für die Bekämpfung von Motten eingesetzt werden nur 0,4 mm groß sind, erreichen andere Arten eine Größe von mehreren Zentimeter. Hinzu kommt oft noch eine Legestachel, der in manchen Fällen sogar die Größe des Körpers übertrifft. Der Wirt von Schlupfwespen ist normalerweise ein holometaboles Insekt. Holometabol ist die wissenschaftliche Bezeichnung für Tiere, die eine vollständige Verwandlung durchmachen, also von der Raupe über die Puppe bis hin zur Imago (dem „ausgewachsenen“ Insekt). Die Schlupfwespen Trichogramma evanescens haben es auf die Eier von Kleidermotten oder Lebensmittelmotten abgesehen. Die Art kann für beide Schädlinge verwendet werden.

Schlupfwespen optimal einsetzen

Obwohl die Schlupfwespen sowohl Kleidermotten als auch Lebensmittelmotten bekämpfen, ist es für den Versand doch wichtig, genau zu wissen, um welche Tiere es sich handelt. Kleidermotten haben einen etwas anderen und längeren Lebenszyklus. So bekommt hier der Kunde nicht 3 sondern 6 Lieferungen. Die Nützlinge müssen an den Stellen ausgebracht werden, wo sich die Motten befinden. Sie haben zwar einen guten Geruchssinn, trotzdem ist aufgrund ihres kleinen Körpers die Reichweite sehr kurz.
Die Nützlinge kommen mit der Post und müssen sofort an den passenden Stellen ausgelegt werden. Auf gar keinen Fall dürfen sie längere Zeit im Briefkasten verweilen. Es handelt sich dabei um Lebewesen, die auf ihre Nahrung, eben Motteneier, angewiesen sind. Wenn sie diese nicht sofort bekommen, verhungern sie. Sollte der Kunde verhindert sein, muss er sicherstellen, dass während seiner Abwesenheit ein Nachbar oder Freund die Schlupfwespen an die richtigen Stellen auslegt.

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