Viele Naturfreunde stellen sich mitunter die Frage, ob eine Bekämpfung der Motten überhaupt sinnvoll sei und ob die Tiere nicht besser in Ruhe gelassen werden. Nun ist die Wohnung eines Mitteleuropäers sicherlich nicht der natürliche Lebensraum von Motten und wer diese Tiere in der Wohnung hat, der sollte sie aus hygienischen Gründen entfernen. Allerdings geht von ihnen keine unmittelbare Gefahr für die Gesundheit aus. Selbst wer unachtsam ist und das Gespinst der Motten zu sich nimmt, der gefährdet damit nicht seine Gesundheit. Das gilt natürlich nur, wenn der Mottengeplagte nicht gegen die Biester allerdings ist. In diesem Fall muss sofort und sehr schnell etwas getan werden. Der Schaden der Motten liegt im wirtschaftlichen Bereich und dieser ist bedeutend größer als die Bekämpfung der Motten kostet.
Schäden vor allem im materiellen Bereich
Der Schaden, den die Kleidermotten anrichten, liegt auf der Hand. Die Tiere ernähren sich von tierischen Fasern und von entsprechenden Kleidungsstücken. Wenn ein Befall an Kleidermotten vorliegt, dann ist es sinnvoll, diese sofort zu bekämpfen. Zunächst sind es noch kleine Löcher, so dass man diese noch reparieren kann. die Löcher werden allerdings immer größer und irgendwann wandert das Kleidungsstück in den Müll oder endet als Putzlappen.
Große Schäden richten Lebensmittelmotten in den Vorratskammern an. Selbst wenn die Lebensmittel noch Originalverpackt sind, können sie von Motten befallen werden. Aufgrund des starken Gebisses ist es ihnen möglich selbst dickeres Plastik zu durchdringen. Nicht selten findet der Wohnungsinhaber Mottenlarven in einer Plastikfolie, die vollkommen verschlossen ist. In diesem Fall bleibt kein Ausweg, als die Lebensmittel allesamt zu entsorgen.
Motten effektiv bekämpfen
Für eine gute Mottenbekämpfung ist es wichtig, dass die Biester nachhaltig aus der Wohnung entfernt werden. Mottenpulver und Pheromonfallen sind dabei nicht so wirksam. Ersteres entfernt zwar die Motten, doch die Gerüche haften an der Kleidung fest, was nicht jeder mag. Pheromonfallen entfernen zwar die Männchen aus dem Lebenszyklus, doch wenn die Weibchen schon begattet wurden, hilft das nicht sehr viel. Durch Pheromonfallen werden zudem noch weitere Männchen aus der Nachbarschaft angelockt, was nicht unbedingt zur Entschärfung des Problems beiträgt. Eine wirklich gute Strategie ist der Einsatz von Schlupfwespen. Diese fressen als Parasitoid die Eier der Motten und sorgen dafür, dass die Motten einfach aussterben. Die Tiere können im Internet bezogen werden. Für Lebensmittelmotten sind drei, für Kleidermotten sechs Lieferungen nötig.