Dieser Artikel wendet sich an alle Leser, die ein wenig an Biologie interessiert sind. In Wirklichkeit ist es völlig gleichgültig, ob es sich nun um eine Mehlmotte oder um eine Dörrobstmotte handelt. Die Bekämpfung ist in beiden Fällen gleich. Wichtig ist nur zu entscheiden, ob der Schädling eine Kleider- oder eine Lebensmittelmotte ist, da sich die Bekämpfung mit Hilfe der Schlupfwespen ein klein wenig unterscheidet.
Aussehen und Lebensweise der Dörrobstmotte
Die Bestimmung von Insekten gehört mit zu den schwierigsten Aufgaben eines Biologen und oft lassen sich die Tiere nur anhand der Adern in den Flügeln unterscheiden. Die Flügelspannweite des ausgewachsenen Insekts beträgt zwischen 15 und 20 Millimeter und es wird bis zu 10 Millimeter lang. Diese Mottenart lässt sich anhand der Flügelfarbe relativ leicht bestimmen, denn der Flügel am Körper ist hellgrau gefärbt, der andere Teil kupferrot. Die Entwicklung von der Larve über die Puppe bis hin zur Imago dauert bei einer Temperatur von 20 Grad 74 Tage, bei 30 Grad geht es wesentlich schneller, denn da sind es nur 30 Tage.
Die Lebensweise kann einfach mit zwei Worten beschrieben werden: Paaren und Eierlegen (natürlich nur die Weibchen). Aus den Eiern schlüpfen nach drei oder vier Tagen Larven und die Entwicklung nimmt ihren Lauf. Als Nahrung lieben sie natürlich Dörrobst, verschmähen aber auch Nüsse, Hülsenfrüchte und Schokolade nicht.
So können Dörrobstmotten am besten bekämpft werden
Die Bekämpfung unterscheidet sich nicht von andren Motten. Der beste Weg ist immer noch der Einsatz von Schlupfwespen. Bei den natürlichen Feinden der Motten handelt es sich um Eiparasiten, die sich in den Eiern der Motten einnisten. Es schlüpfen dann keine Motten, sondern nützliche Schlupfwespen, die sich dann bald neue Opfer suchen. Diese nützlichen Helfer können im Internet gekauft werden. Die Lieferung erfolgt drei Mal in Abstand von mehreren Wochen. Nur so wird der gesamte Lebenszyklus der Motten abgedeckt. Wichtig ist, dass die Schlupfwespen sofort an den richtigen Platz gelegt werden, da sie sonst verhungern. Sie dürfen also auf gar keinen Fall mehrere Tage im Briefkasten verharren. Aus diesem Grund erfolgt auch kein Versand am Wochenende, da das Risiko zu groß ist, dass die Tiere den Sonntag auf irgendeiner Poststation verbringen müssen.