Die Schlupfwespen sind vielen Menschen gar nicht bekannt, da sie sehr wenig tun, um eine größere Bekanntheit zu erlangen. Ihre Lebensweise ist außergewöhnlich, teilweise sogar verstörend. Charles Darwin veranlasste sie sogar an die Existenz eines liebenden Gottes zu zweifeln. Eine solche Lebensweise schien mit seinem Glauben unvereinbar.
Schlupfwespen leben parasitär
Schlupfwespen unterscheiden sich stark in ihrem äußeren. Es gibt Arten, die mehrere Zentimeter groß werden und der Legestachel ist länger als ihr Körper. Wie bei allen Schlupfwespen dient der Stachel nicht zur Verteidigung, sondern zum Legen der Eier. Dies führt auch gleich weiter zu Lebensweise der Schlupfwespen. Sie legen die Eier meist nicht in Ester ab, sondern in ihren Wirt. Der befallene Wirt wird durch die Schlupfwespen getötet. Anders als der Parasit töten also die Tiere ihren Wirt.
Die Schlupfwespen haben einen erstaunlich guten Geruchssinn und spüren so die Schlupfwespennester auf. Sie legen dort ihre Eier ab und töten den Mottennachwuchs dadurch.
Schlupfwespen zur Mottenbekämpfung einsetzen
Die Eigenschaften der Schlupfwespen eignen sich hervorragend zur Mottenbekämpfung. Die Schlupfwespe Trichogramma evanescens hat als Wirt die Eier von Kleider- bzw. Lebensmittelmottten. Dies ist schon seit Jahren bekannt und somit lassen sich die Tiere einfach zur Mottenbekämpfung eingesetzt. Mittlerweise werden die Schlupfwespen gezüchtet und im großen Rahmen an die Verbraucher verschickt. Dabei genügt es nicht, nur einmal eine Lieferung zu versenden. Es müssen alle Entwicklungsstadien der Schlupfwespen abgedeckt werden.
Die Tiere sind so klein, dass der Verbraucher von deren Tätigkeit nichts mitbekommt. Er muss die Kärtchen lediglich an die richtige Stelle auslegen. Dabei darf es zu keinen Verzögerungen kommen. Immer wieder passiert es, dass die Schlupfwespen mehrere Tage im Briefkasten bleiben. Wenn das geschieht, sind die Tiere mit einer sehr großen Wahrscheinlichkeit schon tot. Sie verhungern ganz einfach, denn die Motteneier sind ihre Nahrung. Sollte der Kunde bei einem Versandtermin nicht zu Hause sein, muss er der Versandfirma Bescheid sagen. Allerdings können die Zeiträume nur in begrenztem Maße verschoben werden. Besser ist es häufig, wenn er einem guten Freund oder Nachbar den Schlüssel zur Wohnung gibt, so dass dieser die Tiere auslegt.