Viele mottengeplagte Menschen sprechen meist nur von der Lebensmittelmotte. Genau betrachtet ist das aber nicht richtig, denn eine Lebensmittelmotte per se gibt es nicht. Im folgenden Artikel geht es darum, wie die Mehlmotte früher und heute bekämpft wurde. Die Zeiten haben sich diesbezüglich stark gewandelt.
Früher wurden die Mehlmotten mit Fallen bekämpft
Das bevorzugte Mittel gegen Mehlmotten waren früher Vorratsfallen. Bei diesen handelt es sich allerdings nicht um Pheromonfallen. Wer für einen größeren Mehlvorrat verantwortlich war, der wusste, dass Pheromonfallen bei diesen Tieren wenig ausnützen. Zum Einsatz kam die chemische Keule. Das bevorzugte Gift war Methylbromid. Später wurde es durch einen anderen Stoff, nämlich Sulfuryldifluorid ersetzt. Auch andere Insektizide kamen zum Einsatz, so zum Beispiel Pyrethroide und Phosphorsäureester. Der Einsatz dieser giftigen Substanzen ist schon in gewerblichen Lagerräumen problematisch, in Privathaushalten dürfen sie auf gar keinen Fall verwendet werden. Früher wie heute können die befallenen Gegenstände eingefroren werden. Ob sich das bei Lebensmittel unbedingt lohnt steht auf einem anderen Blatt. Bei Lebensmittel tendieren viele Menschen dazu, diese einfach zu entsorgen. Wenn hinterher geputzt wird, dann wird damit zumindest ein großer Anteil der Motten entfernt. Allerdings verkriechen sich die Biester auch in die hintersten Winkel und bald formiert sich die Population neu.
Eine moderne Methode der Mottenbekämpfung
Schlupfwespen sind eine sehr moderne und vor allem Dingen wirkungsvolle Art die Motten zu bekämpfen. Diese Insekten werden nur etwa 0,4 mm groß. Viele Kunden denken, dass die Tiere stechen, das ist aber nicht richtig. Sie haben zwar einen Stachel, dieser dient nur zur Eiablage. Mit diesen legen die Weibchen ihre Eier in die Nester der Motten. Nach ein paar Wochen schlüpfen keine Motten, sondern nützliche Schlupfwespen. Da die Schlupfwespen sich von den Eiern der Motten ernähren, stirbt die Population in der Wohnung bald aus. Die Motten kann der Haus- oder Wohnungsinhaber im Internet bestellen. Er muss sie nur sofort nach der Lieferung an die passenden Stellen im Haus auslegen.