Nach wie vor hält sich der Glaube, dass Kleider- oder Schlupfwespen durch unsaubere Wohnungen entstehen. Dies spielt aber eine untergeordnete Rolle. Meist werden die Lebensmittelmotten durch kontaminierte Lebensmittel eingeschleppt. Ähnlich werden auch Kleiderschränke kontaminiert. Bei einem Arztbesuch hängt der Mantel neben einem mit Motten verseuchten Kleidungsstück und schon ist es passiert. Trotzdem ist putzen der erste Schritt, um die Motten aus der Wohnung bzw. aus der Küche zu vertreiben.
Kleidermotten und Lebensmittel aus der Wohnung entfernen
Je nachdem, ob es sich um Kleidermotten oder um Lebensmittelmottten ist das Vorgehen ein wenig anders:
• Bei Lebensmittelmottten müssen zunächst sämtliche befallene Lebensmittel entfernt werden. Hier bitte großzügig sein, denn oft sitzen die Biester auch in originalverpackter Ware. Die Lebensmittel am besten sofort in die Mülltonne, die dann möglichst schnell in der Müllverbrennung landet. Nun müssen die Schränke gereinigt werden. Ein guter Essigreiniger hilft beim Putzen. Außerdem verbreitet dieser einen Geruch, den die Motten nicht mögen.
• Bei Kleidermotten müssen die Schränke auch geputzt werden, doch noch wichtiger ist es, die Kleider von Motten zu befreien. Eine Möglichkeit ist auskochen. Leider ist das nicht bei allen Kleidungsstücken möglich, wenn man die Fasern nicht zerstören will. Als Alternative bietet sich einfrieren an. Ein paar Tage im Gefrierschrank überstehen die Motten nicht.
Der Einsatz von Schlupfwespen
Wenn der Großteil der Motten aus der Wohnung entfernt wurde, kommt die Stunde der Schlupfwespen. Bei der Bestellung macht es einen Unterschied, ob es sich um Kleidermotten oder um Lebensmittelmotten handelt. Die Kleidermotten haben einen anderen Zyklus, so dass diese sechs Lieferungen benötigen. Sehr wichtig ist, dass die Tiere sofort an die richtigen Stellen ausgelegt werden. Wer sich schon ein wenig mit den Tieren auseinandergesetzt hat, der weiß, wo sich diese befinden. Wer keine rechte Idee hat, kann Pheromonfallen einsetzen. Die Tiere müssen unmittelbar nachdem sie beim Verbraucher angekommen sind, in der Wohnung ausgelegt werden. Sonst muss der Wohnungsinhaber nichts tun. Die Schlupfwespen erledigen den Rest.