Gegen Kleidermotten gibt es die unterschiedlichsten Mittel, die in Drogeriemärkten und im Internet beworben werden. Leider funktionieren viele davon nicht wie gewünscht oder habe unerwünschte Nebenwirkungen.
Was nicht verwendet werden sollte
Ein häufig angewendetes Mittel gegen Kleidermotten sind Gerüche. Da die Biester sehr geruchsempfindlich sind, werden sie dadurch vertrieben. Damit muss sich der mottengeplagte allerdings arrangieren. Gerüche können durchaus verwendet werden, wenn es sich um Lavendelblüten, Zitronenschalen oder Zedernholz handelt. Anders sieht es mit Mottenpulver aus. Auch dieses vertreibt die Biester mit einem unangenehmen Geruch, allerdings gilt der Stoff als krebserzeugend.
Wenn sinnvoll zur Mottenbekämpfung sind Pheromonfallen. Diese locken zwar die Männchen aus ihren Verstecken, doch ist das wenig sinnvoll. Die Weibchen legen die Eier, nicht die Männchen. Wenn die Begattung schon stattgefunden hat, breiten sich die Motten trotzdem weiter aus. Allerdings geben die Pheromonfallen einen Hinweis, wo sich die Nester der Motten befinden. Das kann bei einer sinnvollen Bekämpfung sehr nützlich sein.
Was wirklich gegen Motten hilft
Wer gerne mit Gerüchen arbeitet, kann das gerne tun, sofern es sich um gesundheitlich unbedenkliche Stoffe handelt.
Als erste Hilfe gegen Motten hat sich Putzen bewährt. Bei den Kleidern hilft waschen nur bedingt, da die Motten mindesten 90 Grad benötigen, um wirklich sicher abgetötet zu werden. Das überstehen viele Textilien leider nicht. Besser ist es, die Kleidungsstücke für ein paar Tage in den Gefrierschrank zu geben. Danach sind die Motten abgetötet.
Wer ganz sicher gehen will, besorgt sich im Internet Schlupfwespen. Diese vernichten die Motten nahhaltig. Sie ernähren sich als natürliche Feinde von den Eiern der Motten. Ein paar Wochen später gibt es keine Motten mehr in der Wohnung. Wichtig ist vor allem, dass die Nützlinge sofort nach der Ankunft ausgesetzt werden. Jeder längere Aufenthalt im Briefkasten kann den Tod der Insekten bedeuten.