Lebensmittelmotten sind unangenehme Hausgäste. Sie verunreinigen die Lebensmittel, sodass der Wohnungsinhaber sehr hohe Werte entsorgen muss. Hinzu kommt noch der schlechte Eindruck der bei einem Besuch entsteht. Kein Wunder, dass der Wohnungsinhaber die ungebetenen Gäste so schnell als möglich loswerden will. An Hilfe mangelt es sich. Immer wieder tauchen angebliche Wundermittel auf, die mehr versprechen als sie halten können. Selbst auf den ersten Blick sinnvolle Gegenstände, wie eine Pheromonfalle, entpuppen sich bei genaueren Hinsehen als nicht sehr wirkungsvoll. Mit dem folgenden Drei-Stufenplan ist es kein Problem, die Lebensmittelmotten dauerhaft aus der Wohnung zu entfernen.
1. Stufe: Motten aus der Wohnung entfernen
Werbetreibende neigen dazu, zu erzählen, dass die Bekämpfung der Lebensmittelmotten ganz von selbst funktioniere. In diesem Fall ist das sogar richtig, allerdings benötigt das ein wenig Zeit. Meist ist es aber so, dass die Motten in der Wohnung schon zu einer Plage geworden sind. Einfach die kontaminierten Lebensmittel zu entsorgen beseitigt zwar das Problem nicht vollständig, aber die Belästigung durch die Biester nimmt deutlich ab. Beim Entsorgen bitte gründlich vorgehen. Auch wenn die Larven und Eier nicht zu sehen sind, heißt das nicht, dass es sie nicht gibt. Die Motteneier fressen sich sogar durch Plastik durch. Der Mottengeplagte muss sich aber immer bewusst sein, dass er damit nicht alle Biester aus seiner Wohnung beseitigen kann.
2. Stufe: Gründlich putzen
Hilfreich ist es auch, wenn die Regalflächen gründlich geputzt werden. Motten sind geruchsempfindlich. Mit der Wahl des passenden Reinigungsmittel kann man ein wenig vorbeugen, dass die restlichen Biester ein wenig das Weite suchen. Gerüche werden häufig zur Bekämpfung der Motten eingesetzt. Allerdings finden sie weniger bei Lebensmittelmotten, sondern bei Kleidermotten Anwendung. Wer einen Reiniger mit starken Zitronen- oder Essiggeruch verwendet, kann sich trotzdem die Plage ein Stück weit vom Hals halten.
3. Stufe: Der Einsatz von Schlupfwespen
Nach den ersten beiden Stufen kann durchaus der Eindruck entstehen, als wäre die Plage damit beseitigt. Wer jetzt aufhört, muss aber bald feststellen, dass die Biester zurückkommen. Jetzt folgt der abschließende Schritt. Dieser ist erst nach einigen Wochen erledigt, erfordert aber vom Mottengeplagten einen vergleichsweise geringen Einsatz. Dieser letzte Schritt erfolgt mit Schlupfwespen. Diese haben mit den normalen Wespen wenig zu tun. Es handelt sich dabei um die natürlichen Feinde der Motten. Sie sind nur 0,4 mm groß und werden in kleinen Kärtchen angeliefert. Diese müssen dann nur noch an die Stellen ausgelegt werden, an denen sich die Motten aufhalten. Ein Kärtchen reicht ungefähr für ein Brett mit einer Breite von einem Meter. Einmal aussetzen genügt nicht. Bei Lebensmittelmotten kommen drei Lieferungen.