Immer wieder klagen Anwender von Schlupfwespen, dass diese keine oder nur eine geringe Wirkung haben. Fragt man genauer nach, stellt man schnell fest, dass es sich um einen oder mehrere Anwendungsfehler handelt. Dieser Artikel beschreibt, wie Schlupfwespen richtig eingesetzt werden und welche Vorarbeiten sinnvoll sind.
Notwendige Vorarbeiten vor der Schlupfwespenanwendung
Schlupfwedel sind nur 0,4 mm klein und haben daher eine geringe Reichweite. Deshalb muss der Mottenbekämpfer wissen, wo sich die Tiere aufhalten. Zur Populationskontrolle sind Pheromonfallen geeignet. Sie enthalten einen Sexuallockstoff, der männliche Motten anlockt. Diese bleiben an der Falle kleben und sterben. Früher wurden sie häufig zur Mottenbekämpfung eingesetzt, da aber nur die männlichen Motten getötet werden, ist dies nicht sinnvoll.
Wer den Motten die Arbeit erleichtern will, sollte sie möglichst aus der Wohnung entfernen. Bei Lebensmittelmotten befallene Lebensmittel entsorgen, Kleidung waschen und für einige Tage in die Tiefkühltruhe legen. Damit sind aber noch längst nicht alle Motten beseitigt, denn sie legen ihre Nester in noch so kleinen Ritzen an, die nur von Schlupfwespen erreicht werden können.
Die Schlupfwespen sind da – was nun?s
Nach der Bestellung im Internet dauert es nur wenige Tage, bis das erste Päckchen im Briefkasten liegt. Insgesamt kommen drei (Lebensmittelmotten) oder sechs (Kleidermotten) Lieferungen. Nun ist es wichtig, diese sofort in der Nähe der Schlupfwespen auszulegen. Der Anwender sollte immer daran denken, dass es sich um lebende Organismen handelt. Wenn diese nicht innerhalb kurzer Zeit ihre Nahrung (Eier der Schlupfwespen) erhalten, verhungern sie.
Da der Kunde mehrere Lieferungen erhält, kann es vorkommen, dass er gerade im Urlaub ist. In diesem Fall sollte er einem Freund oder Bekannten genaue Anweisungen geben. Dieser kann dann die Nützlinge für ihn auslegen.
Wer diese Tipps beherzigt, kann sich bald über eine Wohnung ohne Schlupfwespen freuen.
Nach getaner Arbeit sterben die Schlupfwespen oder suchen sich eine neue Nahrungsquelle.