In diesem Blog ist immer von Kleidermotten und von Lebensmittelmotten die Rede, doch dabei wird immer vergessen, dass es eine Lebensmittelmotte eigentlich gar nicht gibt. Vor einiger Zeit war hier an dieser Stelle schon einmal vom Mehlzünsler die Rede und nun soll es heute um die Mehlmotte gehen. Ein spezieller Hinweis zur Bekämpfung dieses Schädlings erübrigt sich hier, denn diese unterscheidet sich nicht von anderen Motten. Bevorzugt sollten Schlupfwespen eingesetzt werden, denn das ist eine sichere und zugleich umweltfreundliche Methode.
Das Aussehen der Mehlmotte
Das ausgewachsene Tier bezeichnen die Biologen als Imago und fällt zunächst wegen seiner Größe auf. Sie kann es bis auf eine Flügelspannweite von 2,5 Zentimeter bringen. Die Vorderflügel sind nach außen gewölbt und haben einen Außenrand. Die Flügel sind grau und haben in der Regel zwei Querlinien. Die Hinterflügel sind deutlich breiter und heller als die Vorderflügel. An der Oberfläche sind sie meistens weiß und haben eine Randlinie in grauer Farbe. Die Männchen lassen sich von den Weibchen anhand ihres Schuppenbüschels am Hinterleib unterscheiden.
Die Raupen sind weiß und haben einen dunkleren Kopf. Am Körper fallen immer einzelne schwarze Punkte auf. Dabei handelt es sich um die sogenannten Stigmen, das sind Öffnungen des Atmungsorgans des Tieres.
Der Lebenszyklus der Mehlmotte
Die Mehlmotte hat sechs Raupenstadien. Das erste Stadium schlüpft nach 96 Stunden bei 30 Grad Celsius aus den Eiern. Die erste Raupe ist nur etwa einen Millimeter groß, das letzte Stadium bringt es dann auf immerhin 134 Millimeter. Die Entwicklung dauert ungefähr 41 Tage bei einer Umgebungstemperatur von 30 Grad. Die Puppe ist 9 mm lang. Wenn der Falter ausgeschlüpft ist, dan ist er bald zur Paarung bereit. Die Weibchen legen dann die Eier, ohne dass sie vorher Nahrung zu sich aufgenommen haben müssen. Die Mehlmotten bringt es im Jahr auf ungefähr 3 Generationen, manchmal sogar 4.
Die Raupe ernährt sich von Mehl, Getreideprodukte, Schokolade und ähnliche Lebensmittel. Sie benötigen dazu kein Wasser.