Morphologie bedeutet in der Sprache der Biologen das Aussehen eines Lebewesens. Immer wird die Frage gestellt, wie eigentlich eine Lebensmittelmotte aussieht. Hierzu muss zunächst einmal bemerkt werden, dass es eine „Lebensmittelmotte“ eigentlich gar nicht gibt. Es gibt Mehlmotten, Dörrobst oder Mehlzünsler. Diese auseinanderzuhalten ist äußerst schwierig. Wer je einen Kurs in Formenkenntnis von Tieren besucht hat, der weiß, dass häufig die Entscheidung über eine bestimmte Art anhand der Flügel getroffen wird. Dieser Artikel kann deshalb nur einen kleinen Anhaltspunkt bieten.
So lebt die Dörrobstmotte
Die Dörrobstmotte hat eine Flügelspannweite von bis zu 2 Zentimetern. Es kann bis zu 10 Millimetern lang werden. Die Bestimmung klappt am sichersten über die Farbe der Flügel. Der Flügel am Körper hat eine hellgraue Farbe, ansonsten ist er kupferrot.
Motten sind holometabole Insekten, das heißt sie machen eine vollständige Verwandlung durch. Die vollständige Entwicklung von der Larve bis zum fertigen Insekt (bei Biologen heißt das Imago). Die Entwicklung benötigt bei einer Temperatur von ungefähr 20 Grad ungefähr 74 Tage. Die Geschwindigkeit ist abhängig von der Temperatur. Bei 30 Grad dauert die Entwicklung nur noch 20 Tage.
Sind die Larven einmal geschlüpft, haben sie nur zwei Ziele im Leben. Fressen und Schi paaren. Wobei die Paarung sich auf den letzten Lebensabschnitt beschränkt. Kaum sind die Motten auf der Welt, beginnen sie sofort mit der Nahrungssuche. Dörrobstmotten mögen natürlich am liebsten Dörrobst, doch wenn sie Nüsse, Hülsenfrüchte oder Schokolade bekommen, sagen sie auch nicht nein.
So können Dörrobstmotten am besten bekämpft werden
Wer Dörrobstmotten oder andere Lebensmittelmotten aktuell gerade in seiner Küche beherbergt, interessiert sich kaum für deren Lebensweise. Viel wichtiger ist es, wie man diese bekämpfen kann. Es gibt verschiedene Möglichkeiten. Alle haben Vor- und Nachteile. Als die beste Methode hat sich die Bekämpfung mit Schlupfwespen herauskristallisiert. Diese kleinen (0,4 mm) Insekten kann jeder im Internet bestellen. Der Vorgang dauert nur wenige Sekunden. Anschließend muss der Kunde die Helfer nur noch and der richtigen Stelle auslegen. Viel mehr muss er eigentlich nicht tun. Allerdings kommen noch zwei weitere Lieferungen. Auch hier muss er so verfahren. Auf gar keinen Fall dürfen die Nützlinge länger im Briefkasten bleiben, weil sie sonst sterben.