Die meisten Menschen verfügen nur über einen verhältnismäßig kleinen Schrank. Wer dazu noch eine umfangreiche Garderobe besitzt, der muss die im Augenblick nicht benötigten Kleidungsstücke auslagern. Nicht selten erlebt man nach der Saison eine Überraschung, wenn die Kiste geöffnet wird. Nicht selten befinden sich dort, wo vor einem halben Jahr noch saubere Kleidungsstücke waren Mottenlarven und deren Gespinste. Manchmal flattern sogar einige Kleidermotten dem verdutzten Menschen entgegen.
Bei Motten in der Kleidung nicht in Panik geraten
Wer Motten in den Kleidungsstücken entdeckt, der sollte zunächst einmal Ruhe bewahren und auf keinen Fall sämtliche Kleidungsstücke entsorgen. Wenn natürlich das Designerkleid viele Löcher aufweist, dann ist an eine Reparatur nicht mehr zu denken. In den meisten Fällen lassen sich die Kleider durchaus noch verwenden. Diese müssen allerding behandelt werden, denn keine Frau und auch kein Mann ziehen Kleidungsstücke an, die er oder sie eventuell mit Mottenlarven teilen muss. Zwei Temperaturextreme vertragen die Motten nicht, nämlich zu starke Kälte und zu große Wärme. Bei letzteren kann auch die Kleidung in Mitleidenshaft gezogen werden. Wenn es sich um einen widerstandsfähigen Stoff handelt, dann ist auskochen durchaus eine Lösung. Allerdings schrumpft mancher Hosenanzug zur Größe eines Strampelanzugs. Die andere Alternative ist große Kälte. Dadurch wird die Kleidung nicht zerstört. Die Kleidung muss für ein paar Tage in die Gefriertruhe gelegt werden. Hinterher sind alle Larven Tod und können entfernt werden.
Für die nächste Saison vorbereitet sein
Wenn die Motten aus den Kleidungsstücken entfernt wurden, heißt das noch lange nicht, dass sie auch aus der Wohnung, den Kleiderkisten und Schränken verschwinden. Für eine nachhaltige Bekämpfung der Plage eignen sich Schlupfwespen, die leicht im Internet bestellt werden können. Diese kleinen, nur 0,4 mm großen Insekten bekämpfen Motten, indem sie ihre Eier fressen. Durch ihren enormen Geruchssinn spüren sie Motten ohne Probleme auf. Doch auch ihre Fähigkeiten sind natürlich begrenzt und der Anwender sollte in etwa wissen, wo sich die Motten befinden. Wenn die Schlupfwespen keine Nahrung mehr finden, weil es in der Wohnung keine Motten gibt, sterben sie oder suchen sich eine neue Nahrungsquelle, die aber auch wieder aus Motten bestehen muss.