Im Internet finden sich viele gute und weniger gute Möglichkeiten, jagt auf Motten zu machen. Einige nutzen einfach Insektenspray, andere pflastern die Wohnung mit Pheromonfallen oder bekämpfen die Biester mit einer Fliegenklatsche. Diese Methoden sind mehr oder weniger erfolgreich. Manchmal liest man auch von Menschen, die erfolgreich mit einem Fön gegen die Mottenplage vorgegangen ist.
Ein Fön kann eine sehr starke Hitze entwickeln
Ein Fön, der zum Trocknen der Haare verkauft wird, entwickelt meist nicht eine so hohe Hitze. Sie reicht jedoch aus, um die Motten zu töten. Trotzdem sollte man vom Mauerwerk und von den Möbeln abstand halten, denn die Hitze kann das Mauerwerk oder das Holz zerstören. Besondere vorsichtig ist geboten, wenn sich der Fön im Werkzeugschrank befindet. Dieser ist meist nicht zum Trocknen der Haare gedacht, sondern um Werkstoffe biegsam zu machen. Hier ist die Hitzeentwicklung besonders stark, sodass sogar eine Verletzungsgefahr besteht. Die Hitze tötet zwar die Larven und die Eier, es gibt aber keine Garantie, dass wirklich sämtliche Schädlinge tot sind.
Schlupfwespen bekämpfen die Plage wirkungsvoller
Bei Schlupfwespen handelt es sich um Insekten, die nur 0,4 mm klein sind. Trotz ihres Namens stechen sie nicht. Sie kommen aufgrund ihrer Größe in jede Ritze. Sie legen ihre Eier in die Nester der Motten. Der Nachwuchs frisst deren Eier auf, sodass die Population ausstirbt.
Schlupfwespen der Gattung Trichogramma evanescens gibt es im Internet zu kaufen. Um den Lebenszyklus vollständig abzudecken sind bei Kleidermotten sechs und bei Lebensmittelmotten drei Lieferungen notwendig.
Wichtig ist, dass die Nützlinge sofort in die Nähe der Motten ausgelegt werden. Den Rest erledigen die Schlupfwespen. Es dauert zwar einige Wochen, bis die Motten aus der Wohnung entfernt sind, doch dafür ist die Plage aus der Wohnung verbannt.
Sollte der Kunde bei einer der Lieferungen verhindert sein, muss er einen Freund oder Nachbarn bitten für ihn einzuspringen.