Schlupfwespen sind eine preisgünstige Alternative zum Kammerjäger und zu Methoden, die kaum funktionieren. Trotzdem häufen sich in der Redaktion die Anfragen nach Möglichkeiten, die Nützlinge selbst zu züchten. Um es kurz zu machen: Es lohnt sich kaum. Ein Labor, das sich darauf spezialisiert hat, stellt Schlupfwespen wesentlich günstiger her.
So funktioniert die Aufzucht im Labor
Wer Schlupfwespen für wissenschaftliche Zwecke benötigt, züchtet sie oft selbst. Dazu ist ein Brutkasten nötig, mit dem man die Temperatur exakt zwischen 25 und 18 Grad einstellen kann. Der Forscher gibt Motteneier zusammen mit Schlupfwespen in einem Glas in den Brutkasten. Er stellt die Temperatur auf 25 Grad. Diese lässt er später auf 18 Grad absinken. Wenn Schlupfwespen schlüpfen, machen Sie sich sofort auf die Suche nach Motteneier. Deshalb muss hier immer Nachschub bereitstehen. Da mottengeplagte Mieter oder Hausbesitzer die Schlupfwespen nur für einen begrenzten Zeitraum benötigen, ist diese Vorgehensweise zu aufwändig.
Der Einsatz von Schlupfwespen für den Hausgebrauch ist einfach
Leser, die aktuell in ihrer Wohnung Schlupfwespen vorfinden, kaufen die Nützlinge am besten im Internet. Normalerweise befindet sich die erste Lieferung innerhalb weniger Tage im Briefkasten. Der Versender achtet dabei auf Wochenenden und Feiertage. Der Zeitraum, indem sich die Schlupfwespen auf dem Postweg befinden, soll möglichst kurz sein. Der Kunde nimmt die Lieferung sofort aus dem Briefkasten und legt die Kärtchen in der Nähe der Mottennester ab.
Wer schon längere Zeit mit Motten „zusammenlebt“ weiß, wo sich die Schädlinge befinden. Im Zweifel sind Pheromonfallen eine gute Hilfe. Mehr muss der Kunde nicht tun. Wichtig ist, dass es mit einer Lieferung nicht getan ist. Bei Lebensmittelmotten kommen insgesamt drei Lieferungen, bei Kleidermotten sind es sechs. Damit wird der gesamte Lebenszyklus der Schädlinge abgedeckt. Somit ist sichergestellt, dass die Biester wirklich aus der Wohnung verschwinden.
Die Schlupfwespen ernähren sich nur von Motten. Sind keine mehr zu finden, sterben diese und werden einfach mit dem Hausstaub entsorgt.