Unter den vielen Mitteln die gegen die Mottenplage eingesetzt werden, sind auch Pheromonfallen. Die sexuelle Kommunikation zwischen den Tieren geschieht oft über Sexuallockstoffe, die die Männchen und die Weibchen verströmen um auf sich aufmerksam zu machen. Bei den Motten sind es die Weibchen, die ein Pheromon verströmen und damit den Männchen Paarungsbereitschaft signalisieren.
Was sind Pheromone?
Obwohl bei den Motten Pheromonfallen zum Einsatz kommen, die ihnen Sexuallockstoff verströmen, gibt es auch Pheromone, die eine andere Funktion haben. So kommen zum Beispiel sogenannte Aggregationspheromone bei Borkenkäfern vor. Diese werden von beiden Geschlechtern verströmt und dienen dazu, dass sich ihnen andere Tiere ihrer Art anzuschließen. Es geht dabei nicht direkt um die Anziehung des anderen Geschlechts sondern primär um die Tiere der gleichen Art. Sexualpheromone sind wohl die bekanntesten und teilen den anderen Tieren mit, um welches Geschlecht und um welche Gattung es sich handelt. Besonders die Motten werden durch ein Pheromon ihres Weibchens sehr stark angelockt, so dass sie sogar den Duft in eine Entfernung von 10 Kilometern wahr nehmen können. Wichtig sind auch noch die sogenannten Alarmpheromone, die entweder eine Fluchtreaktion oder eine Aggression auslösen.
Funktionsweise von Pheromonfallen
Pheromonfallen werden mit einem Sexuallockstoff und einem Klebstoff versehen. Die Männchen folgen dem Lockstoff und bleiben an dem Klebstoff hängen. Bei einigen Arten ist es möglich, dass die Anzahl der Tiere so weit reduziert werden kann, dass sich die Schäden in Grenzen halten. Wie oben schon erwähnt verströmen Borkenkäfer Aggregationspheromone, diese kommen auch bei den Pheromonfallen für Borkenkäfer zum Einsatz.
Ein anderes Einsatzgebiet ist die Bestimmung der Schädlingspopulationen, wie beim Wein- und Obstbau. Auch bei den Kleidermotten und Lebensmittelmotten können Pheromonfallen auf die beschriebene Art eingesetzt werden. Sie eignen sich nicht dazu, um die Motten gänzlich zu vernichten. Wer die Motten wirklich loswerden will, der setzt besser Schlupfwespen ein.