Kleidermotten lieben tierische Textilien, also vor allem Wolle. Was viele nicht wissen, sie machen auch vor Federn nicht halt. Das bekommt zu spüren, wer eine große Anzahl ausgestopfter Tiere zu Hause hat. Diese sollte man regelmäßig auf Motten untersuchen.
Motten sind auch im Museum ein Problem
Der Normalbürger hat meist keine so große Anzahl an ausgestopften Tieren zu Hause. Anders sieht es im Vogelmuseum in Osterholz-Scharmbeck aus. Dort zeigt der Tierpräparator Andreas Vollprecht 450 ausgestopfte Vögel. Immer wieder kommt es vor, dass sich Motten in den Federn einnisten, denn in der Natur ernähren sich die Biester nicht von Kleidungsstücken, sondern von Federn. Immer wieder kommt es also vor, dass die Besucher von Motten gestört werden.
Andreas Vollprecht benutzt bei einer Mottenplage ein bewährtes Mittel, er legt die ausgestopften Tiere für ein paar Tage in den Gefrierschrank. Sie können zwar dann von den Museumsbesuchern nicht mehr angesehen werden, aber dafür sind die Vögel von Motten befreit.
Kleidermotten im Haushalt bekämpfen
Kälte ist auch im Haushalt ein gutes Mittel, die Motten zu bekämpfen. Doch reicht das nicht immer aus. Besser ist der Einsatz von Schlupfwespen. Diese kleinen Helfer sind die natürlichen Feinde der Motten. Sie fressen die Eier der Motten und legen ihre eigenen Eier in das Nest.
Schlupfwespen gibt es im Internet zu kaufen. Innerhalb weniger Tage kommt die Bestellung zum Kunden. Schlupfwespen sind nur 0,4 mm klein und kommen damit in jede Ritze. Der Kunde bekommt mehrere Kärtchen, deren Inhalt Staub ähnlichsieht. Das sind die Schlupfwespen. Diese muss er nun in die Nähe der Mottennester auslegen. Das muss sofort geschehen, denn bleiben die Schlupfwespen zu lange im Briefkasten, verhungern sie und können keine Motten mehr vertilgen.
Mehr gibt es nicht zu beachten. Insgesamt kommen sechs Lieferungen an, die der Kunde sofort aussetzen muss.