Diese Frage kann nicht eindeutig mit einem ja oder nein beantwortet werden. Ja, mit einer Mottenfalle können Sie den Standort der Tiere ermitteln. Nein, mit einer Mottenfalle können Sie die Mottenpopulation in Ihrer Wohnung nicht bekämpfen. Wo Mottenfallen genutzt werden können und wo sie versagen, lässt sich leicht aus der Wirkung erklären.
Mottenfallen locken die Männchen an
Die Funktionsweise der Mottenfalle ist ganz einfach. Sie lockt die Männchen in eine Falle. Dabei verströmt die Falle ein sogenanntes Pheromon. Das ist ein weiblicher Lockstoff, der die Männchen anlocken und zur Paarung verführen soll. Statt einem Weibchen landet das Mottenmännchen in der klebrigen Falle. Dort kann es nicht mehr fliehen und geht zugrunde. Das scheint auf den ersten Blick sehr sinnvoll, doch wer sich intensiver mit dem Lebenszyklus der Motte auseinandersetzt, erkennt schnell die Schwachstelle. Für die Eiablage ist das Weibchen zuständig. Wenn die Begattung des Weibchens schon stattgefunden hat, macht es wenig Sinn, die Männchen zu töten. Die Eiablage findet trotzdem statt.
Für die nachfolgend beschriebene Bekämpfung der Motten mit Schlupfwespen sollte der Mottengeplagte wissen, an welchen Stellen sich die Biester genau befinden. Das kann er mit Pheromonfallen herausfinden.
Schlupfwespen sind die bessere Alternative
Bei Schlupfwespen handelt es sich um natürliche Feinde der Motten. Diese sind nur etwa 0,4 mm groß. Sie legen ihre Eier in die Nester der Motten. Schließlich schlüpfen keine Motten mehr, sondern nützliche Schlupfwespen. Diese machen sich sofort auf dem Weg um neue Nester zu suchen. Die Reichweite der kleinen Insekten ist natürlich begrenzt. Aus diesem Grund müssen Sie in der Nähe der Mottennester ausgesetzt werden. Hier kommen dann die Pheromonfallen ins Spiel. Wer zuvor diese Fallen ausprobiert hat, der weiß zumindest genau, wo sich die Tiere befinden. Schlupfwespen können problemlos im Internet bestellt werden. Sie kommen innerhalb von ein oder zwei Tagen per Post. Wichtig ist, dass sie der Kunde sofort an die richtigen Stellen auslegt, denn wenn sie zu lange im Briefkasten bleiben, sterben sie.