Wer sich mit Motten herumplagen muss, der neigt dazu, zur schnellsten Lösung zu greifen. Am schnellsten verschwinden die Motten, wenn die Tiere einfach mit einem Insektizid vergiftet werden. Allerdings sind diese Gifte wenn überhaupt dann nur bei Kleidermotten geeignet. Bei Lebensmitteln verbieten sich Gifte schon von selber, denn niemand will gerne ein Schädlingsbekämpfungsmittel mit den Äpfeln mit essen. Natürlich Methoden wirken natürlich nicht über Nacht, doch die Geduld lohnt sich.
Den Sexualtrieb der Motten mit Pheromonfallen ausnützen
Männliche Motten reagieren auf weibliche Duftstoffe sehr stark und werden von diesen magisch angezogen. Pheromonfallen machen sich diesen Umstand zu nutze. Eine Pheromonfalle muss an dem Ort aufgestellt werden, an dem sich die Motten befinden. Die männlichen Motten werden von dem Geruch angelockt und bleiben dann an der Falle kleben. Nun könnten eigentlich die Weibchen keine Eier mehr legen, denn die Männchen hängen in der Pheromonfalle fest. Das hört sich in der Praxis sehr gut an, funktioniert bloß leider nicht so gut, wie es sollte. Wenn sich das Männchen auf Abwegen begibt und dann plötzlich in der Falle festhängt, dann hat es das Weibchen oft schon begattet und das fängt lustig an, die Eier zu legen. So nützen also Pheromonfallen nicht wirklich. Es kann sogar geschehen, dass die Motten aus der Nachbarschat auf einen Sprung vorbeischauen, weil sie denken, dass sie hier ein Weibchen vorfinden. So kann es also sein, dass noch mehr Motten in der Wohnung sind, also zuvor. Pheromonfallen sind eigentlich nur sinnvoll um herauszubekommen, wo sich die Biester eigentlich aufhalten.
Natürliche Gerüche helfen gegen Motten
Vor allem bei Kleidermotten sind Duftstoffe sehr wirksam. Allerdings sollten Mottenkugeln nicht verwendet werden, weil die Inhaltsstoffe gesundheitsschädlich sind. Natürlich Düfte sind zum Beispiel getrocknete Lavendelblüten. Diese einfach in ein kleines Säckchen geben, in den Schrank legen. Für Menschen riecht das sehr angenehm, für Motten aber nicht. Sie ergreifen die Flucht. Meistens wird man damit die Mottenplage nicht ganz los, sie lässt sich aber gut reduzieren. Eine andere Möglichkeit ist Zedernholz. Auch dieses Holz duftet stark. Es gibt noch weitere Möglichkeiten und das Internet ist voll von Tipps, die mehr oder weniger gut funktionieren. Eine sehr abschreckende Wirkung haben auch getrocknete Schalen von Orangen.
Schlupfwespen sind die natürlichen Feinde der Motten
Eine weitere Möglichkeit stellen Schlupfwespen dar. Dabei handelt es sich um die natürlichen Feinde der Motten. Diese Leben als Eiparasiten. Sie fressen die Eier und legen ihre eigenen dort ab. Schließlich schlüpfen dann keine Motten mehr, sondern nützliche Schlupfwespen. Die Schlupfwespen können im Internet gekauft werden. Die Lieferung erfolgt in der Regel innerhalb von wenigen Tagen Wichtig ist, dass die Sendung sofort in Empfang genommen wird. Sie darf auf gar keinen Fall längere Zeit im Briefkasten liegen. Die Schlupfwespen benötigen Nahrung und die bekommen sie in der Küche oder im Kleiderschrank in Form von Motteneiern. Wenn die Schlupfwespen dann ihre Aufgabe erfüllt haben und es keine Motten mehr in der Wohnung gibt, dann sterben auch die Schlupfwespen.