Motten in der Wohnung sind unangenehm, trotzdem sollte nicht jede Möglichkeit in Betracht gezogen werden. Vor allem Mottenpulver sollte nicht benutzt werden. Der Inhaltsstoff von Mottenpulver war früher Naphthalin. Heute wird in erster Linie Paradichlorbenzol verwendet. Die Anwender machen sich dabei den guten Geruchssinn der Motten zu Nutze. Paradichlorbenzol riecht für Motten wesentlich unangenehmer als für den Menschen. Motten verlassen dann den Kleiderschrank. Ein Nachteil ist, dass der Giftstoff ständig angewendet werden muss
Paradichlorbenzol ist krebserregend
Nach Studien an Naphthalin wurde die Substanz verboten. Forscher stellten fest, dass Naphthalin das Erbgut von Kindern verändert hatte. Bei einigen wurden sogar Vorstufen von Krebs festgestellt. Doch auch Paradichlorbenzol ist nicht besser. Auch hier kann es zu Krebserkrankungen kommen. Diese Mittel sollten besser nicht verwendet werden.
Überhaupt sind Gifte in der Wohnung nicht angebracht. Selbst normale Insektenvertilgungsmittel können Kindern und Erwachsenen Schaden. Für Lebensmittelmotten verbieten sich dieses Gift ohnehin und auch bei Kleidermotten sollten sie nicht angewendet werden.
Wer gerne mit Gerüchen arbeiten möchte, nutzt besser getrocknete Lavendelblätter.
Schlupfwespen gefährden weder Mensch noch Natur
Wer mit Schlupfwespen die Motten bekämpft arbeitet mit deren natürlichen Feinden. Diese kommen in der Natur häufig vor. Es handelt sich dabei um die natürlichen Feinde der Motten. Sie sind nur 0,4 mm klein. Sie ernähren sich von den Larven der Motten. Dadurch stirbt die Mottenpopulation in der Wohnung aus.
Schlupfwespen können einfach über das Internet bezogen werden. Spezialisierte Händler verschicken die Nützlinge. Diese kommen in kleinen Kärtchen an, die nur halb so groß wie eine Postkarte sind. Diese müssen sofort in der Nähe der Mottennester ausgelegt werden. Wer nicht genau weiß, wo sich diese befinden, nutzt zuvor Pheromonfallen. Diese locken die Männchen aus den Nestern hervor.
Wichtig ist bei der Anwendung, dass diese sofort ausgelegt werden. Bleiben sie längere Zeit im Briefkasten, verhungern Sie. Dies ist auch bei den zwei (Lebensmittelmotten) oder fünf (Kleidermotten) Folgelieferungen notwendig.