Die Anwendung von Schlupfwespen bereitet immer noch Probleme. Grundsätzlich sind die Nützlinge keine Methode, mit der die Mottenplage innerhalb von wenigen Tagen beseitigt wäre. Es kann schon mehrere Monate dauern, doch dafür sind die Biester dann vollständig aus der Wohnung verschwunden. Die Schlupfwespen sterben dann auch, denn sie finden dann keine Nahrung mehr. So gibt es also keine Garantie, dass die Motten nicht später wieder einziehen. Dies gibt es aber bei keiner Bekämpfungsmethode.
Den Standort der Motten mit Pheromonfallen bestimmen
Eine effektive Mottenbekämpfung ist nur dann möglich, wenn der Standort der Motten bekannt ist. Manchmal sind die Motten so in der Überzahl, dass das kein Problem ist. Falls er sich doch nicht so leicht ermitteln lässt, dann helfen Pheromonfallen weiter. Diese verströmen einen Sexuallockstoff, der Männchen anzieht. Diese bleiben dann an der Falle kleben und verenden. Diese Falle gibt es oft als Mittel zur Bekämpfung der Motten, dazu ist sie allerdings nicht geeignet. Die Männchen zu töten bringt gar nichts, denn die Weibchen legen die Eier und die Begattung hat meist schon stattgefunden.
Schlupfwespen sofort aussetzen
Der Ansatz mit Schlupfwespen ist ein ganz anderer. Diese sind Eiparasiten, ernähren sich also von den Eiern der Schlupfwespen. Diese Nützlinge sind nur etwa 0,4 mm groß, also mit bloßem Auge gerade noch zu sehen. Ihre einzige Nahrung sind Motteneier. Wenn sie diese nicht bald nach der Aussendung bekommen, verhungern sie. Aus diesem Grund erfolgt der Versand von Schlupfwespen auch nicht am Freitag, da sonst die Gefahr besteht, dass das Päckchen ein oder zwei Tage auf der Post liegen bleibt. Ebenso kann es im Urlaub zu einem Problem kommen. Der Versand der Schlupfwespen erfolgt nach einem genauen Algorithmus, der höchstens um ein paar Tage verschoben werden kann. Falls sich der User während dieser Zeit in Urlaub befindet oder anderweitig verhindert ist, sollte er besser einen guten Freund oder Nachbarn bitten, das für ihn zu erledigen.