Bei der Bekämpfung der Motten mit Schlupfwespen (siehe unten) ist es wichtig, die Kärtchen an den Stellen auszulegen, wo sich die Nester befinden. Das ist nicht immer einfach, denn manchmal findet man nur die grauen unscheinbaren Falter. Auch das Gespinst gibt nicht immer einen Hinweis auf den Aufenthaltsort der Schädlinge. Wer schon längere Zeit mit Motten zusammenlebt, der hat eine ungefähre Vorstellung davon. Sollte die Mottenplage sehr weit fortgeschritten sein, dann sind sie ohnehin überall. Im Anfangsstadium ist es aber nicht immer leicht, den genauen Aufenthaltsort ausfindig zu machen. Es gibt jedoch einen einfachen Trick.
Zum Aufspüren der Nester sind Pheromonfallen sinnvoll
Wer genau wissen will, wo sich die Biester befinden, kann Pheromonfallen einsetzen. Diese werden zwar von der Werbung oft als Mitten gegen die Mottenplage angepriesen, doch dafür sind sie weniger nützlich.
Diese Fallen verströmen einen Sexuallockstoff, der die Männchen aus ihren Fallen hervorlocken soll. Dies funktioniert auch sehr gut. Manche Tierschützer haben damit ein Problem, denn die Männchen bleiben in der Falle kleben und verenden.
Wer die Falle aufmerksam beobachtet weiß am Schluss sehr genau, wo sich die Tiere befinden. Nun kann er die Schlupfwespen an den richtigen Plätzen aufstellen.
Schlupfwespen richtig angewendet
Mit dem Wissen, wo sich die Motten genau befinden, ist die Bekämpfung der Schädlinge kein Problem mehr.
Als erstes muss der Mottengeplagte die Schlupfwespen aus dem Internet bestellen. Dazu gibt er an, ob es sich um Kleidermotten oder um Lebensmittelmotten handelt. Innerhalb weniger Tage erhält der Kunde die ersten Kärtchen. Die Schlupfwespen sind nur 0,4 mm groß, also gerade noch sichtbar.
Wichtig ist nun, dass sie der Kunde in der Nähe der ermittelten Stellen auslegt. Schlupfwespen fliegen ungern, sodass ihre Reichweite begrenzt ist.
Bei Kleidermotten erhält der Kunde sechs, bei Lebensmittelmotten sind es drei Lieferungen. Diese erhält er in genau festgelegten Abständen. Sollte der Kunde nicht zu Hause sein, lässt sich der Liefertermin nur in einem ganz engen Fenster verschieben. Notfalls muss er einen guten Freund oder Nachbarn beauftragen, die Schlupfwespen auszulegen.