Endlich ist die neue Wohnung gefunden, die Kaution überwiesen und die erste Miete bezahlt. Leider ist oft die Freude nicht ungetrübt. In der Wohnung tauchen bald die ersten Motten auf und auf den Lebensmitteln zeigen sich die ersten weißen Gespinste. Nun stellt sich als erstes die Frage: Wer bezahlt für die Beseitigung der Plage. Manche Vermieter geraten sich mit dem Mieter dermaßen in die Haare, dass der Fall vor Gericht landet. Das ist aber nicht notwendig. In vielen Fällen ist die Sachlage ohnehin klar. Außerdem ist weder ein Kammerjäger notwendig, noch muss das Haus versiegelt werden.
In diesen Fällen haftet der Vermieter
Wenn die Motten kurz nach dem Einzug auftreten, ist zu vermuten, dass diese schon vor dem Einzug in der Wohnung war. In diesem Fall ist die Sachlage klar: Der Vermieter muss die Beseitigung bezahlen. Ist der Mieter schon längere Zeit in der Wohnung, wird er oft die Schuld auf ihn schieben. Die Beweislast liegt dann beim Vermieter. Dieser muss nachweisen, dass die Mottenplage durch eine unsaubere Haushaltsführung des Mieters entstanden ist. Das ist in den meisten Fällen schwer, da die Mottenplage nicht unbedingt durch einen unhygienischen Haushalt entsteht. Oft werden die Motten durch verunreinigte Lebensmittel eingeschleppt.
Wer einen Streit vermeiden will, kann die Motten auch selbst kostengünstig beseitigen. Dazu muss er zunächst die Wohnung gründlich putzen. Damit geht der Mottenbefall schon deutlich zurück. Ausreichend ist das aber nicht.
Der Einsatz von Schlupfwespen ist günstig und effektiv
Schlupfwespen bekämpfen Motten auf natürliche Weise. Diese Insekten ernähren sich von den Eiern der Motten. Dadurch wird der Nachwuchs getötet und die Mottenpopulation stirbt aus. Diese muss sich der Verbraucher im Internet besorgen. Das ist sinnvoll, denn die Schlupfwespen müssen dreimal (Lebensmittelmotten) bzw. sechsmal (Kleidermotten) ausgesetzt werden. Der Internethändler kümmert sich darum, dass der Versand pünktlich und zuverlässig erfolgt. Der Kunde muss die Schlupfwespen unmittelbar nachdem er sie erhält an die Stellen aussetzen, an denen sich die Motten befinden.