Pheromonfallen werden von der Werbung häufig als Wundermittel gegen die Mottenplage angepriesen. Um es gleich vorweg zu nehmen, das sind sie nicht. Trotzdem nehmen sie einen festen Platz bei der Mottenbekämpfung ein. Allerdings ist mit diesen Fallen eine effektive Bekämpfung der Mottenplage nicht möglich.
Pheromonfallen locken Männchen an
Pheromonfallen enthalten einen Sexuallockstoff, denn die Biologen Pheromon nennen. Dieses lockt die Männchen in eine klebrige und tödliche Falle. Das ist auch das Problem mit diesen Fallen, denn die Männchen sind nicht in erster Linie für die Vermehrung der Motten verantwortlich. Wenn die Begattung schon stattgefunden hat, macht es keinen Sinn mehr, die Männchen zu töten. Die Weibchen legen trotzdem ihre Eier und nach ein paar Wochen schlüpfen die ersten Larven. Trotzdem können Pheromonfallen sinnvoll bei der Mottenbekämpfung eingesetzt werden. Dadurch, dass sie die Männchen aus ihren Verstecken locken, kann der Hausbesitzer sehr genau ermitteln, wo sich die Tiere befinden. Das ist beim Einsatz von Schlupfwespen sehr hilfreich.
Mit Schlupfwespen die besseren Erfolge erzielen
Pheromonfallen bekommt man in jeder Drogerie, Schlupfwespen leider nicht. Diese kann der Wohnungsinhaber über das Internet bestellen. Innerhalb von ein oder zwei Tagen liegen sie bei ihm im Briefkasten. Diese müssen sofort entnommen und an die richtige Stelle ausgesetzt werden. Wer zuvor mit Pheromonfallen gearbeitet hat, weiß genau, wo sich die Biester befinden. Dann machen sich die Schlupfwespen auf den Weg zu den Nestern der Motten. Aufgrund ihres guten Geruchssinnes finden sie diese sehr schnell. Sie legen dort ihre Eier ab. Nun schlüpfen keine Motten mehr, sondern erneut nützliche Schlupfwespen, die sofort wieder neue Opfer suchen. Der Kunde braucht nichts zu tun. Nach dein paar Wochen sind die Motten aus der Wohnung verschwunden. Damit der gesamte Lebenszyklus der Tiere abgedeckt ist, sind für die Kleidermotten sechs Lieferung und für die Lebensmittelmotten drei Lieferungen notwendig.