Um Insekten von der Wohnung fern zu halten greifen viele Menschen zu mechanischen Hilfsmitteln. Einige versuchen es mit der Fliegenklatsche, andere schwören auf Fliegengitter vor dem Fenster. Aber helfen diesen wirklich gegen Motten?
Was Fliegengitter können und was nicht
Fliegengitter bestehen aus engmaschigem Draht. Fliegen, Wespen und andere Insekten, die über Türen und Fenster Zugang zur Wohnung suchen, können diese nicht überwinden. Genau hier liegt das Problem. Sie sind nur hilfreich bei Insekten, die über das Fenster in die Wohnung gelangen. Das ist aber bei Kleider- und Lebensmittelmotten normalerweise nicht der Fall.
Lebensmittel gelangen oft durch kontaminierte Lebensmittel ins Haus. Der Feind sitzt also schon in der Müsliverpackung und wird durch das Öffnen befreit. Auch in Mehl befinden sich manchmal Eier oder Larven. Kontaminierte Kleidungsstücke sind manchmal in Wartebereichen zu finden. Ein Patient hängt seinen Mantel neben einem Kleidungsstück, in dem sich Kleidermotten befinden. Das Insekt kriecht einfach von einem Mantel zum nächsten und schon hat man die Biester in der eigenen Wohnung.
Schlupfwespen sind die bessere Alternative
Wer Motten effektiv bekämpfen möchte, entscheidet sich am besten für Schlupfwespen. Dabei handelt es sich um Insekten, die nur 0,4 mm klein sind. Sie ernähren sich von den Eiern der Motten. Die Schlupfwespen legen ihre Eier in die Mottennester. Es schlüpfen keine Mottenlarven mehr, sondern nützliche Schlupfwespen.
Schlupfwespen können einfach im Internet bestellt werden. Der Kunde muss nur angeben, ob er zu Hause Lebensmittel- oder Kleidermotten hat. Das keinen Unterschied bei der Art der Schlupfwespen. Nur bei Kleidermotten bekommt der Kunde sechs Lieferungen, bei Lebensmittelmotten sind es nur drei.
Diese kommen innerhalb weniger Tage beim Kunden an. Nun ist es wichtig, dass sie sofort ausgesetzt werden. Wartet der Kunde damit zu lagen, verhungern die Schlupfwespen. Man muss sich immer vor Augen halten, dass es sich bei den Schlupfwespen um Lebensmittel handelt, die sich von den Motteneiern ernähren. Das gilt natürlich auch für die Folgelieferungen.