Im Winter spielen Insekten nicht mehr die große Rolle. Es gibt keine Fliegen, Wespen und auch die Fruchtfliegen sind nicht mehr vorhanden. Das gilt leider nicht für die Motten. Da sich diese in Räumen mit gleichbleibender Temperatur aufhalten, können sie sich ungehindert weiter fortpflanzen. Einfach die Mottenplage auszusitzen bringt also wenig. Mottengeplagte müssen aktiv werden, damit die Plage aus der Wohnung oder dem Haus verschwindet.
Putzen ist ein erster und wichtiger Schritt
Wer Motten bei sich zu Hause entdeckt handelt meist instinktiv richtig. Er entfernt die befallenen Lebensmittel. Bei Kleidern ist das nicht so einfach, denn Motten vernichten hier oft einen nicht unerheblichen Wert. Manche Kleidungsstücke sind nur noch als Putzlappen zu gebrauchen. Befinden sich die Löcher an einer unsichtbaren Stelle, sollten die wertvollen Stücke in Gefrierschrank getan werden. Einige Tage bei minus 20 Grad töten die Motten.
Sind alle befallenen Teile entsorgt oder gereinigt sind die Schränke an der Reihe. Hier ist ein Essig- oder Zitronenreiniger eine gute Wahl. Dieser macht nicht nur gut sauber, sondern vertreibt durch seinen starken Geruch auch die Motten aus der Wohnung.
Diese Maßnahmen sind wichtig und sorgen sofort für eine Wohnung mit weniger Motten. Mottenfrei ist sie aber deswegen noch nicht. Um das zu erreichen müssen andere Maßnahme ergriffen werden.
Schlupfwespen beseitigen das Problem
Mit regelmäßigem Putzen lässt sich die Mottenplage gut eindämmen. Wer sich damit begnügt, muss damit rechnen, dass die Mottenplage immer wieder auftritt. Mit einer vergleichsweise geringen Investition wird das Problem beseitigt und die Schlupfwespen verschwinden aus der Wohnung.
Im Internet gibt es Schlupfwespen zu kaufen. Nach der Bestellung bringt der Postbote nach ein oder zwei Tagen das erste Päckchen. Es handelt sich um kleine Kärtchen, die nur halb so groß wie eine Postkarte sind. Diese müssen sofort in der Nähe der Mottennester ausgebraucht werden.
Wer Kleidermotten zu Hause hat bekommt noch fünf weitere Lieferungen, bei Lebensmittelmotten sind es nur zwei. Wichtig ist in jedem Fall, dass die Kärtchen nicht lange im Briefkasten verbleiben.
Die Schlupfwespen sind natürliche Feinde der Motten. Sie ernähren sich von den Eiern der Motten. Sie sind selbst nur 0,4 mm groß, also kaum zu sehen.
Nachdem die Motten aus der Wohnung verschwunden sind, sterben auch die Schlupfwespen, weil ihnen die Nahrungsgrundlage fehlt. Falls also aus irgendeinem Grunde sich wieder Motten in die Wohnung verirren, beginnt die Bekämpfung von neuem.