Nun ist es bald wieder so weit. Die ersten warmen Sonnenstrahlen kommen hervor und fast niemanden hält es mehr zu Hause. Der Grill wird aus dem Keller hervorgeholt, gründlich geputzt und aufgestellt. Oft werden auch ganz spezielle Gewürze auf dem Bauernmarkt gekauft, damit das Fleisch besonders schmackhaft wird. Vor allem bei Gewürzen, die lose gekauft werden, befinden sich manchmal Eier der Mehl- oder der Dörrobstmotte. Solange die Biester noch nicht geschlüpft sind, kann der Befall mit bloßem Auge nicht festgestellt werden. Doch wenn die Grillsaison fortschreitet, dann Schlüpfen die Larven, die ersten Gespinste werden sichtbar und dann müssen die Gewürze entsorgt werden. Diese Gespinste sind zwar nicht giftig, doch besonders appetitlich sind sie auch nicht.
Zunächst alle Gewürze entsorgen
Wenn sie die Motten im Gewürzschrank breit gemacht haben, dann führt kein Weg an einer gründlichen Säuberung vorbei. Leider müssen die wertvollen Gewürze dann auch entsorgt werden. Selbst vor Gewürzen, die noch in Folie eingeschweißt sind, schrecken die Biester nicht zurück. Wer schon jemals Motten in einer verschlossenen Müslipackung gesehen hat, der weiß, dass auch Plastikfolien und sogar Schraubverschlüsse vor ihnen nicht sicher sind. Leider reicht eine gründliche Reinigung nicht aus, denn wenn neue Gewürze gekauft werden, dann ist die Gefahr sehr groß, dass auch diese bald wieder von Motten befallen sind. Die Eier werden bevorzugt in kleinen Ritzen gelegt, die selbst durch gründliches Putzen nicht erreicht werden können.
Die Motten müsse bekämpft werden
Wer wirklich die Tiere los werden will, der muss zu wirkungsvolleren Mitteln greifen. Sehr häufig werden Pheromonfallen empfohlen. Diese enthalten einen Sexuallockstoff, der für Menschen geruchslos ist, die Mottenmännchen aber in starke Erregung versetzen, denn sie glauben, dass in der Nähe ein paarungsbereites Weibchen ist und fliegen darauf zu. Sie treffen aber dann auf eine Falle, an der sie kleben bleiben und verenden. Naturschützern gefällt dieses Vorgehen normalerweise nicht.
Natürlicher ist es, Schlupfwespen auf die Motten anzusetzen, denn diese Tiere sind ein natürlicher Feind der Motten und deren Larven ernähren sich von den Motteneiern, was dazu führt, dass kein Nachwuchs mehr gebildet wird. Dadurch werden die Motten sicher vernichtet.