Wer über den Sommer mit der Mottenplage in der Wohnung zu kämpfen hatte, hofft häufig auf den Herbst. Wespen und Fliegen spielen während der kalten Jahreszeit kaum eine Rolle. Das gilt leider nicht für Motten. Da sich diese in gut klimatisierten Räumen aufhalten, kennen sie keine Winterpause. Wer also das Weihnachtsfest nur mit geladenen Gästen und nicht zusammen mit Motten verbringen möchte, der sollte sich jetzt an eine wirkungsvolle Bekämpfung machen.
Putzen ist sinnvoll, aber nicht sehr wirkungsvoll
Wer Motten in der Wohnung entdeckt, macht sich meist erst einmal ans Putzen. Das ist eine durchaus sinnvolle Methode, vor allem, wenn in zwei Tagen die Großeltern zu besuch kommen. Zuvor sollten die Motten zum größten Teil entfernt werden. Bei Kleidermotten schüttelt man die betroffenen Textilien aus oder wäscht sie. Die Eier werden dabei noch nicht abgetötet, es sei denn, man wäscht bei 90 Grad. Das muss aber nicht sein, denn einige Tage im Gefrierschrank geben den Motten ebenfalls den Rest.
Bei Lebensmittelmotten müssen alle Lebensmittel, die von Motten befallen sind, weggeschüttet werden. Am besten in die Restmülltonne kurz vor der Abholung. So besteht keine Gefahr mehr, dass sich die Biester wieder frei kämpfen und die Wohnung erneut bevölkern.
Nach dem Entfernen der Schädlinge ist es wichtig, die Schränke gründlich zu putzen. Mehr als ein Eimer Wasser und ein Essigreiniger sind dazu nicht notwendig.
Erst Schlupfwespen schaffen das Problem aus der Welt
Durch Putzen wird das Mottenproblem zwar besser und die Wohnung vorzeigbar. Doch das Problem ist damit noch längst nicht aus der Welt. Sinnvoll ist jetzt der Einsatz von Schlupfwespen. Dabei handelt es sich um kleine Insekten (Durchmesser 0,4 mm), die sich von Motteneiern ernähren. Die Anwendung ist denkbar einfach. Der Interessent kann sie im Internetbestellen. Schon nach wenigen Tagen befindet sich die erste Lieferung im Postkasten. Der Kunde darf nun nicht zögern, sondern muss sie sofort in der Nähe der Mottennester aussetzen. Bei Kleidermotten erhält der Kunde insgesamt sechs, bei Lebensmittelmotten drei Lieferungen. Das ist notwendig, damit der gesamte Lebenszyklus abgedeckt wird.