Auch wenn die Lebensmittelmotten bei den meisten Verbrauchern nicht besonders beliebt sind, muss man sich doch immer wieder wundern, wo die Motten überall auftauchen. So mancher Mottengeplagte hat sich schon gewundert, dass plötzlich in einem verschlossenen Müslibeutel oder in einem Schraubverschluss, der fest zu war, ein Mottengespinst war.
Motten tauchen an den unmöglichsten Orten auf
Die Mottenweibchen suchen sich gerne dunkle Plätze, an denen sie ihre Eier ablegen können. Da werden die Larven normalerweise nicht gestört und die Wahrscheinlichkeit, dass sie in ihrer Entwicklung nicht gestört werden. Wenn dann die Larven geschlüpft sind, dann machen sie sich auf die Suche nach Nahrung. Die Larven verfügen über einen ausgezeichneten Geruchssinn, was ihnen hilft, Nahrungsquellen aufzuspüren. Doch damit noch nicht genug: Sie haben ausgezeichnete Beißwerkezeuge und wenn ein Leckerbissen hinter einer Plastikfolie verborgen ist, dann stellt das nicht wirklich ein Hindernis dar. Es sind sogar Motten schon durch Schraubverschlüsse gekommen. Wenn dann der Hausherr die Motten in einem verschlossenen Beutel findet, dann denkt er oft, dass wahrscheinlich die Motten schon zuvor drinnen waren. Das muss aber nicht sein.
Beim Reinigen auch verschlossenen Packungen entsorgen
Für das Reinigen nach dem Mottenbefall heißt das nun, dass auch gut verschlossene Packungen unter Umständen entsorgt werden müssen, denn auch hier können sich Motten einnisten. Allerdings wird es selbst nach einer noch so gründlichen Reinigung immer wieder Stellen geben, die immer noch von Motten befallen sind. Einen sicheren Weg, sämtliche Motten zu beseitigen, bieten nur Schlupfwespen. Diese natürlichen Feinde der Motten sind nur 0,4 mm groß und kommen selbst in die kleinsten Ritzen. Dort finden sie die Motteneier und fressen diese auf. Es muss darauf geachtet werden, dass die Bekämpfung über einen längeren Zeitraum erfolgt, da der gesamte Lebenszyklus abgetötet werden muss. Wenn sich nämlich Motten im Imagostadium befinden, dann legen sie erst noch Eier. Auch Maden werden von den Schlupfwespen nicht angegriffen. damit wirklich sämtliche Motten erwischt werden, müssen ein paar Wochen eingeplant werden.