Wer Motten in einem offenen Behälter findet, ärgert sich meist und entsorgt diesen. Anders sieht es aus, wenn sich in einem noch originalverpackten Müslibeutel plötzlich ein Mottengespinst auftaucht. Da stellt man sich natürlich die Frage, wie ist so etwas möglich. Dieser Artikel versucht eine Antwort darauf.
Motten haben starke Mandibeln
Mandibeln sind die Kauwerkzeuge der Mottenlarven. Obwohl die Larven sehr klein sind, sind die Mandibeln sehr kräftig. Einfaches Plastik setzt ihnen keinen wirklichen Widerstand entgegen. Wer sein Müsli wirklich dicht verschließen möchte, der nutzt Gefäße aus Glas. Da bleiben die Motten normalerweise draußen.
Doch auch in Glasgefäßen wurden schon Mottenlarven entdeckt. Wie ist das möglich? Ganz einfach, oft sind die Eier schon im Müsli enthalten. Wenn die Hygiene im Betrieb zu wünschen übriglässt, kauft der Kunde die Motteneier gewissermaßen ein.
Da Motten sehr häufig von außen eingeschleppt werden, ist es auch kein Problem der Hygiene, wie oft behauptet wird.
So kann man Motten aus der Wohnung entfernen
Tauchen Lebensmittelmotten in der Wohnung auf, möchte der Mieter oder Hausbesitzer diese so schnell wie möglich wieder loswerden. Schnelle Methoden sind zwar kurzfristig wirksam, doch die Biester tauchen bald wieder auf.
Die beste Methode, die schnell für eine auf den ersten Blick saubere Küche sorgt ist putzen. Zunächst die befallenen Müslischachten in den Müll entsorgen. Danach einen Eimer mit heißem Wasser füllen und Essigreiniger hinzugeben. Der starke Geruch sorgt dafür, dass sich die Motten unwohl fühlen und erst einmal nicht wiederkommen.
Das hält leider nur kurz an. Besser ist es, im zweiten Schritt die Biester mit Schlupfwespen zu bekämpfen. Diese gibt es im Internet zu kaufen. Schon nach ein oder zwei Tagen ist die erste Lieferung im Briefkasten. Nun muss der Kunde diese sofort in der Nähe der Motten auslegen. Den -rest erledigen die Schlupfwespen. Bei den zwei folgenden Lieferungen verfährt der Kunde ebenso.