Wer auf der Suche nach einem geeigneten Mittel gegen die Mottenplage ist, der stößt früher oder später auch auf Schlupfwespen. Sehr oft wird diese Methode gar nicht beachtet, den die Angst vor den Schlupfwespen scheint doch noch ein wenig groß zu sein. Viele Menschen denken beim Wort Wespe automatisch an die gemeine Wespe, die an Kuchen nascht und schmerzhafte Stiche verteilt. Dies gleich einmal vorneweg: Schlupfwespen stechen nicht, sie haben zwar einen Stachel, doch der dient ganz anderen Zwecken.
Der Stachel dient zur Eiablage
Wer sich Bilder von größeren Schlupfwespen betrachtet, der findet einen Stachel, der meist mindestens so lang ist wie ihr Körper oder diesen sogar überragt. Erst in einem späteren Entwicklungsschritt hat sich aus dem Legestachel, der auch als Ovipositor bezeichnet wird, der Wehrstachel entwickelt. Mit diesem Legestachel legen die Weibchen die Eier in die Nester der Motten ab. Da die Motten der Gattung Trichogramma nur 0.4 mm groß sind, ist der Legestachel auch nicht zu sehen. Die Angst vor den Motten ist also unbegründet.
Schlupfwespen als idealer Mottenkiller
Bevor Schlupfwespen im Internet bestellt werden können, muss zunächst oft diese unbegründete Angst überwunden werden. In der Tat ist es so, dass der Kunde von der Existenz der Schlupfwespen im Raum überhaupt nichts mitbekommt. Die Tiere parasitieren an den Motteneiern und die Motten werden immer weniger. Wenn dann die Motten verschwunden sind, dann sterben auch die Schlupfwespen, weil ihre Nahrungsgrundlage fehlt. Die Tiere haben zwar einen sehr feinen Geruch, doch ihre Reichweite reicht normalerweise nicht aus, um sich in der Nachbarschaft nach neuen Motten umzusehen. Wenn die erste Lieferung an Motten kommt, dann muss sichergestellt sein, dass die Nützlinge auch sofort ausgelegt werden. Wenn sie nämlich ein oder zwei Tage im Postkasten liegen bleiben, dann verhungern die Tiere. Aus diesem Grund werden auch an Wochenenden keine Schlupfwespen verschickt, damit sie nicht einen Tag lang auf der Post verbringen müssen.