Motten die wenig Schaden anrichten – Trugmotten

Normalerweise denkt man ja bei Motten sofort an Kleidermotten oder Lebensmittelmotten. In diesem Blog wurde bislang auch viel über die Bekämpfung der Motten mit Schlupfwespen geschrieben. Doch es gibt auch andere Motten Arten. Über die Miniermotte wurde hier schon einmal geschrieben und nun soll ein anderer Vertreter dieser Insektenart ein wenig näher vorgestellt werden, nämlich die Trugmotte.

Von der Trugmotte gibt es nur wenige Arten

Von dieser Motte gibt es vergleichsweise wenige Arten, nämlich nur 26, die in sechs Gattungen vorkommen. Zu finden sind diese in der sogenannten Holarktis, darunter verstehen die Geologen ein Gebiet mit gemäßigten Temperaturen in der nördlichen Hemisphäre. Die Falter bringen es auf eine Flügelspannweite zwischen 9 und 15 Millimetern. Die Vorderflügel sind sehr schmal und ungefähr 3mal länger als breit. Die Grundfärbung der Motten ist golden oder bronze-golden. Neben den bekannten Facettenaugen der Insekten haben sie auch sogenannte Ocelli. Sie ernähren sich in der Regel über einen Saugrüssel, obwohl angeblich auch einige Arten Mandibeln („Kiefer“) besitzen sollen.

Lebensweise der Trugmotte

Wie alle Motten sind auch diese Insekten holometabol, das heißt, sie machen eine vollständige Verwandlung. Die Larven ernähren sich praktisch nur von Pflanzen und von Bäumen. Die Weibchen selber ernähren sich von Pflanzensaft, den sie aus verletzten Knospen saugen. Die Eier legen sie mit einem sehr scharfen Legestachel, einem sogenannten Ovipositor ab. Mit dem ritzen sie die Blätter auf und legen dort ihre Eier ab. Wenn die Larven geschlüpft sind, dann legen sie zunächst eine Gangmine an, wo sie die ersten drei Larvenstadien durchleben. Die Tiere sind nach etwa sechs Wochen ausgewachsen und verpuppen sich in einem Kokon im Erdboden. Zu Schäden an den Pflanzen kommt es dabei nur sehr selten, nur bei einem massenhaften Auftreten der Trugmotte kann es mal vorkommen, dass eine Birke Schaden leidet.

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