Die Zeitschrift „Öko-Test“ nimmt regelmäßig die verschiedenen Mottenschutzmittel unter die Lupe. Allerdings fehlen bei der Untersuchung die Schlupfwespen. Es handelt sich bei der Untersuchung um 28 Produkte, von denen sieben die Note Mangelhaft und die meisten die Note „sehr gut“ bekommen haben. Allerdings werden in dem Artikel die Schlupfwespen lobend hervorgehoben. Kritisch sei an dieser Stelle nur angemerkt, dass es heißt, dass der Erfolg nicht garantiert werden könnte. Wenn sich der Erfolg nicht einstellt, dann liegt es meist am Verbraucher, der die Kärtchen dort platziert, wo sich überhaupt keine Motten befinden.
Chemische Mittel erhalten „mangelhaft“
Gut ist an dem Artikel, dass die Chemischen Mittel durchweg mit mangelhaft bewertet werden. Bei den Inhaltsstoffen, die hier zum Einsatz kommen, handelt es sich um Transfluthrin und Empentrin. Diese Stoffe sind keineswegs harmlos, denn als Nervengifte können sie auch Menschen und Haustiere schädigen. Auch bei natürlichen Wirkstoffen, die mit Düften arbeiten, muss der Kunde ein wachsames Auge haben. Denn nicht selten steckt auch in diesen Mitteln eine gehörige Portion Gift. Eine gute Bewertung bekamen die Pheromonfallen. Diese locken die männlichen Motten und, die dann kleben bleiben. Tierschützer gehen alleine schon bei dem Gedanken innerlich auf die Barrikaden und die Wirkungsweise ist keinesfalls garantiert.
Mit Schlupfwespen zu besseren Ergebnissen
Schlupfwespen benötigen eine Zeit, bis sie die Motten vernichtet haben. Wer die Nützlinge dort platziert, wo sie den Schaden anrichten, der wird die Schädlinge in ein paar Wochen los sein. Drei Lieferungen sind bei Lebensmittelmotten nötig, sechs sind es bei Kleidermotten. Das hängt einfach damit zusammen, dass sich die Kleidermotten langsamer entwickeln. Wichtig ist, dass wirklich der gesamte Lebenszyklus der Motte abgedeckt ist. Es handelt sich bei den Schlupfwespen um Lebewesen und deshalb muss mit ihnen sehr vorsichtig umgegangen werden. Das beginnt schon beim Versand. Am Wochenende werden die Tiere nicht verschickt, weil sichergestellt werden muss, dass die Tiere sofort an Ort und Stelle ausgesetzt werden. Natürlich liegt es auch in der Verantwortung des Kunden, dass das sofort geschieht.