Im Internet finden sich viele Hinweise auf die Bekämpfung von Motten. Einige davon sind nützlich, anderen hingegen wirkungslos bis schädlich. Grundsätzlich ist die Bekämpfung der Motten kein Problem, man muss sich nur ein wenig über die Lebensweise der Schädlinge befassen, schon weiß der Mottengeplagte, wie er am besten gegen die Tiere vorgehen kann.
Zunächst den Befallsort ausfindig machen
Wichtig ist zunächst, genau zu wissen, wo sich überhaupt die Motten befinden. Manchmal ist der Befall offensichtlich und es können sofort geeignete Maßnahmen ergriffen werden. Manchmal lässt er sich nicht so genau feststellen. In diesem Fall ist es sinnvoll, wenn der Betroffene Pheromonfallen kauft. Diese stellt er dann an dem vermuteten Befallsort auf. Diese Fallen strömen einen Sexuallockstoff aus (ein sogenanntes Pheromon), das die Männchen anlockt. Diese nähern sich der Falle und bleiben an ihr kleben. Die Werbung verspricht immer, dass das mit die Motten bekämpft werden können. Das ist aber so nicht ganz richtig, denn da nur die Männchen aus dem Lebenszyklus entfernt werden, können die Weibchen munter weiter ihre Eier legen. So entsteht die nächste Mottengeneration, ohne dass die Pheromonfallen dagegen irgendetwas tun könnten. Einen Vorteil haben die Fallen allerdings. Der Hausbesitzer weiß sehr genau, an welchen Stellen sich die Motten befinden.
Mit Schlupfwespen die Motten effektiv bekämpfen
Wenn nun bekannt ist, wo sich die Motten genau aufhalten, dann kann mit den Schlupfwespen ein Großangriff auf die Biester gestartet werden. Schlupfwespen können im Internet einfach bestellt werden. Sie kommen meist schon am nächsten oder am übernächsten Tag an. Eine Lieferung genügt allerdings nicht, denn es muss sichergestellt sein, dass der gesamte Lebenszyklus der Motte vernichtet wird. Zu diesem Zweck ist es nötig, dass die Motten mehrmals angeliefert werden. Bei den Lebensmittelmotten sind es drei Lieferungen und bei den Kleidermotten deren sechs. Wichtig ist, dass sie vom Wohnungsinhaber sofort an den richtigen Stellen ausgesetzt werden, so dass sie sich über die Motten hermachen können. Die Schlupfwespen finden schnell den Weg in das Gelege der Motten und legen dort ihre Eier ab. Nun schlüpfen keine Motten, sondern Schlupfwespen. Wenn dann sämtliche Motten vertilgt wurden, dann sterben auch die Schlupfwespen.