Wenn in der Wohnung kleine, graue Schmetterlinge flattern, dann handelt es sich um Motten. Diese Aussage ist für die gezielte Bekämpfung ein wenig ungenau. Beide Schädlinge lassen sich zwar mit der Schlupfwespe Trichogramma evanescens gut bekämpfen, das Vorgehen ist aber bei beiden Tieren jeweils ein wenig anders. Da der Lebenszyklus von Kleidermotten länger ist als der von Lebensmittelmotten, bekommt der Kunde bei letzteren 6 Lieferungen von Schlupfwespen, bei Lebensmittelmotten sind es nur drei. Es ist also alleine schon von den Kosten her interessant, zu wissen, welche Tiere sich im Haus befinden.
Motten zu unterscheiden ist schwer
Wer im Haus eine Motte findet und wissen will, zu welcher Art sie gehört, hat es nicht leicht. Insekten zweifelsfrei zu bestimmten gehört zu den schwierigsten Aufgaben eines Biologen. Die äußeren Merkmale sind oft so ähnlich, dass die Unterscheidung manchmal nur aufgrund der Flügel möglich ist. Die Flügel von Motten weisen ein sehr zartes Geflecht an Adern auf. Diese werden oft zur Unterscheidung herangezogen. Bei der Kleidermotte hilft manchmal schon ein genauer Blick auf die Flügel. Diese sind dachförmig über den Rücken gefaltet. Bei den Lebensmittelmotten kommt erschwerend hinzu, dass diese nur im Volksmund so genannt werden. In erster Linie handelt es sich um drei Mottenarten, drei Mottenarten, nämlich die Dörrobstmotten, die Mehlmotten und den Mehlzünsler. Manche können durchaus mit einem guten Foto identifiziert werden, doch ist es in der Praxis unwahrscheinlich, dass der Mottengeplagte dem Schädling so nahe kommt. In der Regel schlägt er sie tot, noch bevor er sie bestimmen kann. Danach ist die genaue Bestimmung umso schwieriger.
Standortermittlung mit Pheromonfallen
Die Bestimmung nach dem Äußeren ist also ein wenig schwierig, doch Motten lassen sich natürlich auch aufgrund des Lebensraums bestimmen. Wenn die Motten in der Küche ihr Quartier bezogen haben, dann ist klar, dass es sich um Lebensmittelmotten handeln muss. Genauso verhält es sich mit den Motten aus dem Kleiderschrank. Wenn die Zuordnung allerdings nicht so einfach ist, können Pheromonfallen weiterhelfen. Diese locken die männlichen Motten aufgrund eines Sexuallockstoffs aus ihrem Versteck hervor und der Hausbesitzer oder Mieter weiß dann sehr genau, woher die Tiere kommen und um welche Art es sich handelt.