Im Winter gibt es im Freien weder Bienen, Käfer noch andere Insekten, weil es ihnen zu kalt ist. Das gilt eigentlich auch für Motten. Nun leben diese Schädlinge aber nicht im Freien, sondern in der Wohnung, wo die Temperatur selten unter 20 Grad abfällt. Im Winter kann also bezüglich der Mottenplage leider keine Entwarnung gegeben werden. Wer im Herbst Motten in der Wohnung hat, der kann also nicht einfach abwarten, denn sie verschwinden im Winter nicht, sondern kümmert sich am besten sofort um eine Bekämpfung der Biester, unabhängig von der Jahreszeit.
Putzen hilft nur eingeschränkt gegen Motten
Der Gedanke klingt eigentlich logisch: Wenn alle Nester entfernt sind und alle Lebensmittel beiseite geräumt wurden, müssten die Lebensmittelmotten eigentlich verhungern. Leider funktioniert das in der Praxis nicht besonders gut. Die Motten legen ihre Eier in die kleinsten Löcher, dahin dringt selbst eine noch so fleißige Hand nicht vor. Vor allem die Erfindung der Einbauküchen war für die Motten ein Geschenk. Trotzdem ist putzen sinnvoll, denn die meisten Herde werden dadurch entfernt und die nachfolgende Arbeit wird ein wenig leichter. Auch der Einsatz von Pheromonfallen kann Sinn machen. Allerdings werden dadurch die Motten nicht weniger, allerdings weiß der Wohnungsinhaber hinterher, an welchen Stellen die Motten sitzen und kann dann gezielt die Bekämpfung darauf ausrichten.
Schlupfwespen – die Wunderwaffe gegen Motten
Schlupfwespen kommen in der Natur häufig vor und sind die natürlichen Feinde der Motten. Es gibt die unterschiedlichsten Arten und jede Art ist auf ein Insekt spezialisiert. Es handelt es dabei um Eiparasiten. Die Schlupfwespen fressen die Eier und wo kein Nachwuchs, da auch keine Motten. So einfach ist das. Nun kommen die Schlupfwespen in der Wohnung leider nicht so häufig vor wie die Motten und so küssen diese gekauft werden. Es gibt spezialisierte Geschäfte im Internet, die diese zum Kauf anbieten. Die kümmern sich auch um den pünktlichen Versand. Die Schlupfwespen einmal auszusetzen, genügt nämlich nicht. Um den gesamten Lebenszyklus der Motten abzudecken sind sechs (Kleidermotten) bzw. drei (Lebensmittelmotten) Lieferungen nötig.