Wer sich zum ersten Mal Schlupfwespen bestellt, um damit die Motten zu bekämpfen, ist oft überrascht. Die Insekten sind kaum sichtbar und diese kleinen Tiere sollen der Mottenplage Einhalt gebieten. Da die Insekten sehr klein sind, ist ihr Radius begrenzt. Sie fliegen auch nicht, sondern nähern sich den Mottennestern durch krabbeln. Die Schlupfwespen verfügen über einen sehr guten Geruchssinn, was ihnen das Aufspüren der Mottennester erleichtert. Trotzdem dürfen die Tiere nicht irgendwo in der Wohnung ausgesetzt werden. Ein guter Platz ist direkt in der Nähe der Mottennester.
Mottennester finden durch Pheromonfallen
Der beste Weg die Mottennester zu finden ist über Pheromonfallen. Nicht in allen Fällen sind diese freilich notwendig. Manchmal ist es klar, wo sich die Tiere befinden, aber nicht immer.
Ein Pheromon ist ein Sexuallockstoff. Dieses benutzen die Weibchen, um die Männchen anzulocken. Bei Pheromonfallen funktioniert das auch. Die Männchen kommen aus ihrem Versteck und nähern sich der Falle. Dort findet sie aber ein paarungsbereites Weibchen, sondern nur ein Klebstoff. Die Tiere bleiben daran kleben und verenden. Abgesehen davon, dass viele Tierschützer diese Art der Mottenbekämpfung ablehnen, ist sie nicht sehr wirkungsvoll. Zwar sterben die Männchen, doch es sind die Weibchen, die für Nachwuchs sorgen. Diese legen munter ihre Eier weiter. Die Motten bleiben in der Wohnung.
Allerdings sieht jetzt der Wohnungsinhaber sehr genau, woher die Motten kommen und kann sich dann darauf einrichten.
Die Schlupfwespen sofort aussetzen
Wenn die bestellten Schlupfwespen ankommen, müssen diese sofort ausgesetzt werden. Das nun der Wohnungsbesitzer weiß, wo sich die Motten befinden, dürfte das kein Problem sein. Wichtig ist, dass die Tiere unmittelbar nach der Ankunft auf die Motteneier angesetzt werden.
Nach ein oder zwei Tagen auf dem Postweg sind die Schlupfwespen ausgehungert. Sie benötigen Nahrung und das sind nun mal die Motten.
Die Schlupfwespen werden mehrmals angeliefert. Bei den Lebensmittelmotten sind es drei, bei den Kleidermotten sechs Lieferungen. Sollte der Wohnungsinhaber einmal nicht zu Hause sein, muss er sicherstellen, dass die Schlupfwespen von einem Freund oder Nachbarn ausgesetzt werden.