Jetzt nähert sich mit Riesenschritten der Sommer und die Motten, die vielleicht bislang nur vereinzelt in der Wohnung auftauchen, werden wieder verstärkt sichtbar. Wer jetzt mit der Mottenbekämpfung beginnt, muss vor allem bei den Kleidermotten mit einem längeren Zeitraum rechnen. Die Nützlinge kommen in sechs Lieferungen in einem Zeitraum von mehreren Monaten. Vor allem im Sommer kann es leicht passieren, dass der Haus- oder Wohnungsinhaber in Urlaub ist. Die Schlupfwespen kommen aber trotzdem an und müssen sofort an Ort und Stelle ausgebracht werden. In diesem Fall muss er einen guten Freund bitten, die Kärtchen mit den Nützlingen auszulegen.
Zunächst die befallenen Stellen festlegen
Wer sich nicht ganz sicher ist, an welchen Stellen sich die Motten befinden, sollte dies zunächst mit Pheromonfallen testen. Die Werbung bietet diese Fallen als wirkungsvolle Maßnahme gegen Motten an. Dafür sind sie aber nutzlos, denn sie entfernen nur die Männchen aus dem Fortpflanzungskreislauf.
Pheromonfallen arbeiten mit einem Sexuallockstoff, den normalerweise Weibchen verströmen. Die Männchen kommen aus ihrem Versteck und bleiben an der Falle kleben. Für den Mottengeplagte geht es nur darum, zu erkunden, wo sich die Biester verstecken. Somit weiß der Wohnungsinhaber genau, wo sich die Motten befinden und kann seinen Nachbarn oder Freund entsprechend anleiten.
Den Nachbar genau instruieren
Wer bislang noch nie etwas von der biologischen Schädlingsbekämpfung gehört hat, benötigt eine genaue und detaillierte Einführung. Nur so wird ihm klar, dass er die Schlupfwespen sofort nach Anlieferung an die richtige Stelle aussetzen muss. Der Zeitpunkt der Lieferung ist ungefähr bekannt oder lässt sich durch einen kurzen Anruf bei dem Versandhändler leicht herausbekommen.
Der Freund oder Nachbar muss die Motten sofort aussetzen. Der Wohnungsinhaber soll ihm dazu die genauen Stellen zeigen, wo sich die Motten normalerweise befinden. Er muss nur die Kärtchen aus dem Umschlag nehmen und sie in den Schrank setzen. Den Rest erledigen die Nützlinge. Sie kriechen aus dem Karton und machen sich auf die Suche nach den Mottennestern.